Die Erhöhung der Impfrate war auch in der Wintersaison 2016/17 ein Ziel des Sanitätsbetriebes. Neben der Bevölkerung ≥65 Jahre wurden in dieser Saison auch Menschen mit chronischen Erkrankungen besonders zur Impfung aufgerufen, genauso wie das Gesundheitspersonal, das eine besondere Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten hat. Die umfassende Kampagne zeigt Wirkung: die Impfkurve zeigt wiederum leicht nach oben.
„Die Grippesaison begann 2016/17 schon Ende Dezember, also mind. 3-4 Wochen früher als sonst“, erklärt Dr.in Dagmar Regele, Direktorin des Departements für Gesundheitsvorsorge. „Sie wird auch erst im April wirklich abklingen.“ Durch die Grippeimpfung (im letzten Jahr von Ende Oktober bis Mitte Dezember) wird das Immunsystem frühzeitig zur Bildung von Antikörpern angeregt.
Insgesamt wurden in der letzten Saison über 48.000 Impfdosen an alle Altersgruppen geimpft, das entspricht einem Zuwachs von ca. 3000. Im Vergleich zur vorigen Saison wurde eine leichte Erhöhung des Prozentsatzes der Durchimpfungsrate bei der Bevölkerung ≥65 Jahre erreicht: von 37,2% auf 37,9 (+0,7%) (es ist zu unterstreichen, dass die Gruppe von Menschen ≥65 Jahre in diesem Zeitraum um 1.462 Personen zugenommen hat – gab es 2015 99.814 Personen ≥65, so sind es 2016 schon 101.276). Bei den chronisch Kranken zwischen 18 und 64 Jahren wurde ein Zuwachs von 16,16% erreicht (+ 756 Personen).
Eigens zur Grippeimpfung aufgefordert wurden auch wieder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes, weil sie viele Kontakte mit anderen Menschen haben, dem Virus stark ausgesetzt sind und diesen auch leichter an schon geschwächte Personen weitergeben können. Beim Gesundheitspersonal konnte eine Steigerung der Impfrate von 24,6% erreicht werden; das entspricht einem Zuwachs von 211 Personen (insgesamt 1070).
Kurz vor Start der Impfkampagne wurde im Südtiroler Sanitätsbetrieb eine Online-Umfrage bezüglich des Impfverhaltens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt. Neben den Hauptgründen für oder gegen die Influenza-Impfung, sollten auch die Hauptinformationsquellen, sowie die Einschätzung des individuellen Risikos erfragt werden. Die Umfrage brachte einige interessante Ergebnisse:
„Es zeigt sich also, auch nach dieser Saison, dass eine Vorsorgekampagne durchaus wirkt, aber eben ihre Zeit braucht, um zu überzeugen“, so Generaldirektor Thomas Schael. „Besonders durch die Umfrage bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind interessante Anregungen gemacht worden, darauf werden wir bauen. Der besonderen Verantwortung gegenüber jenen, die uns anvertraut werden, müssen wir uns bewusst sein.“
Informationen: Abteilung Kommunikation, Marketing und Bürgeranliegen,
Tel. 0471 907139
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