Hochwasserschutz, Ausbau des linken Rienzdamms und Verbesserung der Gewässerökologie stehen im Mittelpunkt der Arbeiten, die nun aufgenommen werden.
Der im vergangenen Jahr genehmigte Gefahrenzonenplan der Gemeinde St. Lorenzen zeigt, dass die Rienz unter extremen Bedingungen Teile der Ortschaft St. Lorenzen überschwemmen könnte. Um diese Gefahr zu reduzieren, beginnt das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz in diesen Tagen mit der Errichtung von Hochwasserschutzmauern am Rienzdamm, unmittelbar unterhalb der Peintner Brücke.
„Mit dieser Maßnahme erreichen wir gleich drei Ziele“, erklärt Amtsdirektor Sandro Gius: Die umliegenden Liegenschaften werden künftig vor Hochwasser und Überschwemmungen geschützt. Zudem wird der Grundstein zum Ausbau des linken Rienzdammes unterhalb der Peintner Brücke gelegt, auf dem ein neuer Abschnitt des überörtlichen Radweges in St. Lorenzen errichtet werden soll. Außerdem werden die Uferbereiche der Rienz in gewässerökologischer Hinsicht verbessert. „In Zusammenarbeit der Gemeinde St. Lorenzen ist es uns gelungen, diese Arbeiten bestmöglich zu koordinieren und abzustimmen“, unterstreicht Amtsdirektor Gius.
Im Rahmen der Arbeiten ist der Bau einer rund 1,20 Meter hohen und circa 225 Meter langen Ufermauer aus Steinmörtelmauerwerk vorgesehen. Hierzu muss der bestehende, sanierungsbedürftige Uferschutz aus Zyklopensteinen erneuert werden. Damit sind die Voraussetzungen für die Verwirklichung des neuen Radweges durch die Bezirksgemeinschaft Pustertal geschaffen.
Die Kosten belaufen sich auf rund 250.000 Euro. Für die Umsetzung des Projekts ist Vorarbeiter Hubert Brugger mit seinem Bautrupp zuständig. Für Bauleitung und Projekt zeichnet Sandro Gius verantwortlich.
Zur sicheren und raschen Durchführung der Arbeiten ist es notwendig, den Weg auf dem Rienzdamm im Abschnitt von der Peintner Brücke bis zur Heilig-Kreuz-Straße Nr.10 zu sperren. Bis Ende Juni sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein. (mac)
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