Die Landesregierung hat die Voraussetzungen für die Zuweisung der neu zu errichtenden Apotheken geschaffen. Erste neue Sitze sollen noch 2017 öffnen.
Die geplante Einrichtung 20 zusätzlicher Apotheken in Südtirol ist auf der Zielgeraden: Die Landesregierung hat gestern die Zonen der zu errichtenden Apotheken festgelegt. „Damit haben wir nun die Voraussetzung geschaffen, um die neuen Apotheken auf der Grundlage der bereits genehmigten Rangordnung zuweisen zu können“, betonte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Apothekerkammer, Maxim Liebl, und der Direktorin der Landesabteilung Gesundheit, Laura Schrott, informierte sie heute (3. Mai) im Landhaus 1 in Bozen über die weitere Vorgehensweise.
Der erste Schritt wird die Befragung der 20 bestgereihten Bewerber sein: Über eine Plattform des Ministeriums können sie die von ihnen bevorzugten Sitze angeben. Die Plattform weist dann unter Berücksichtigung der Rangordnung die Sitze zu. Diese Zuweisung soll voraussichtlich noch im Mai erfolgen und wird dann von der Landesregierung mit Beschluss genehmigt. Die Kandidaten haben in der Folge 15 Tage Zeit, um den Sitz anzunehmen. Mit der Annahme verpflichten sich die Bewerber, die neue Apotheke innerhalb eines Jahres zu eröffnen.
„Wir rechnen damit, dass die ersten dieser neuen Apotheken noch in diesem Jahr öffnen“, sagte Apothekerkammer-Präsident Liebl. Zwar sei das Verfahren zur Eröffnung der neuen Apothekensitze durch bürokratische Hürden und Rekurse, „für die weder die Kammer noch das Land Südtirol Verantwortung tragen“, hinausgezögert worden, doch dank der guten Zusammenarbeit sei das Ziel nun in Reichweite.
„Südtirols derzeit 119 Apotheken sind für die Bevölkerung und insbesondere für ältere Menschen und Familien mit Kindern wichtige Bezugspunkte in Gesundheitsfragen. Mit den neuen 20 Apotheken wird die dezentrale Verteilung noch kapillarer“, betonte Gesundheitslandesrätin Stocker, „daher freut es mich, dass wir bei der Zuweisung der neuen Apotheken endlich auf der Zielgeraden sind. Ich bin zuversichtlich, dass die Befragung und die Zuweisung der Apotheken nun zügig über die Bühne gehen und wir den Bürgern besonders auch im ländlichen Raum die gewünschte und vorgesehene pharmazeutische Versorgung bieten können.“
Die 20 neuen Apotheken entstehen in Ahrntal, Bruneck, Eppan, Kaltern, Kastelbell-Tschars(derzeit provisorisch geführt, soll definitiv zugewiesen werden), Lana, Leifers, Ritten, Sarntal, Schlanders sowie je zwei in Brixen und Meran und sechs in Bozen (Drususallee, Ortlerstraße, Michael-Pacher-Straße, Bozner Boden und zwei in der Industriezone). (jw)
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