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Umwelt: Südtiroler sind fleißige Mülltrenner

Zwischen 2. und 24. Mai findet eine landesweite Restmüllanalyse statt. Umweltlandesrat Richard Theiner besuchte aus diesem Anlass die Umladestation in Lana.

Der gesamte Hausmüll der Burggräfler Gemeinden und der Stadtgemeinde Meran wird zur Sortierstelle nach Lana gebracht. Insgesamt 20.000 Tonnen pro Jahr. „Jetzt soll durch eine Restmüllanalyse überprüft werden, welche Schad- und Wertstoffe im Müll landen beziehungsweise ob die Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren im Bereich Abfallwirtschaft durchgeführt worden sind, greifen“, erklärt Giulio Angelucci, Direktor des Amtes für Abfallwirtschaft.

Im Rahmen der Analyse wird der gesamte Inhalt einer Hausmüllprobe, die ungefähr einen Kubikmeter groß ist, auf 27 verschiedene Materialien wie Papier, Glas, Karton, Metalle, Bioabfall, Windeln, Bauschutt und anderes untersucht, erklärt Direktor Angelucci. Die landesweite Hausmüllanalyse wird alle fünf bis sieben Jahre wiederholt und vom Amt für Abfallwirtschaft geplant und koordiniert. Die Analyse selbst wird von der Spezialfirma Affidavit durchgeführt.

Umweltlandesrat Richard Theiner, der sich ein eigenes Bild zur Mülltrennung und zur Wertstoffsammlung machen wollte, zeigte sich erfreut, dass sich Herr und Frau Südtiroler in punkto Mülltrennung, -sammlung und -vermeidung vorbildhaft verhalten. Handlungsbedarf bestehe hingegen beim Biomüll und bei den Kunststoffen, obwohl auch hier deutliche Fortschritte erzielt werden konnten.

„Die erfolgreiche Müllsortierung ist für mich ein weiterer Beleg dafür, dass unserer Bevölkerung die Umwelt sehr am Herzen liegt“, sagte Umweltlandesrat Theiner nach der Besichtung der Umladestation in Lana. „Wertstoffe wie Papier, Glas, Metalle und Holz findet man im Restmüll kaum, und auch das Sammeln von Biomüll konnte deutlich verbessert werden.“

Das bestätigt auch Amtsdirektor Angelucci: „Im Jahr 2004, als der Landesplan zur Abfallbewirtschaftung erarbeitet wurde, peilten wir als Ziel für die getrennte Sammlung von Bioabfällen 20.000 Tonnen pro Jahr an. Inzwischen liegen wir bei knapp 40.000 Tonnen pro Jahr.“ Ein solches Ergebnis können nur erzielt werden durch die Zusammenarbeit zwischen dem Land, das die Müllanlagen zur Verfügung stellt, den Gemeinden, die für das Einsammeln des Mülls verantwortlich sind, und der Bevölkerung, die sich vorbildhaft am Mülltrennen und Müllsammeln beteiligt. (FP)