BRUNECK – Das erste Bauprojekt in Bruneck, das mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2010 teilfinanziert wird, wird der Stadtbauhof sein. Umberto Olivotto, Leiter des Stadtbauhofs, spricht von Notlösungen während der viermonatigen Bauphase.
„Die Sanierung betrifft nicht alle Gebäude, sondern nur den Verwaltungstrakt, einen Teil der mechanischen Werkstatt mit dem Autowaschraum und ein Magazin. Hier wird über die Wintermonate am meisten geheizt und ein großer Energieverlust durch die veraltete Wärmedämmung verursacht“, erzählt Umberto Olivotto, Leiter des Stadtbauhofs. An den genannten Gebäuden seien folgende Maßnahmen zur energetischen Sanierung vorgesehen: Die Dämmung der gesamten Gebäudehülle, der Austausch der Fenster in eine dreifach Isolierverglasung, die Erneuerung des Sonnenschutzes, die Erweiterung des Windfangs im Erdgeschoss, Verbesserungen an der Gebäudetechnik und die Dämmung des Dachs, wobei, „die Dachstruktur erhalten bleibt. Die jetzige Sandwichpaneele wird ersetzt durch ein belüftetes Dach mit Isolierung und einer Bitumeneindeckung als Dachabschluss.“
Die Arbeiten, die im August beginnen sollen, werden vier Monate in Anspruch nehmen. Der Belegschaft des Stadtbauhofs stehen in der Bauphase einige Veränderungen bevor, weiß Olivotto: „Der erste Stock, in dem sich die technische Abteilung befindet, wird, bis die Dacheindeckung neu gemacht ist, ausgesiedelt. Im Parterre wird es für uns zwar eng, aber Notlösungen müssen gefunden werden.“ Das Ausführungsprojekt für die Sanierung stammt von Architekt Martin Stauder. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 599.769 Euro. Der EFRE unterstützt das Bauvorhaben mit 248.795 Euro, 174.156 Euro werden mit staatlichen Mitteln und 74.638 Euro mit Landesgeldern finanziert. Die Restfinanzierung von etwa 100.000 Euro erfolgt mit Eigenmitteln der Stadtgemeinde.
„1998/99 wurde unser Stadtbauhof projektiert. Als wir im Jahr 2000 hier eingezogen sind, haben wir noch mit Öl geheizt. Erst zwei Jahre später kam der Anschluss an die Fernwärme. Logischerweise entspricht der Bau, ein normal verputztes Ziegelmauerwerk ohne Isolierverputz, nicht mehr den heutigen technischen Standards. In 18 Jahren hat sich energetisch viel getan“, bemerkt Olivotto. Nun soll der Energiebedarf von derzeit 238 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr mit der Sanierung auf 98 gesenkt werden. (SP)
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