Forschung, Genossenschaften, Bildung: Landesrat Schuler und sein oberösterreichischer Amtskollege Max Hiegelsberger haben heute (11. Mai) darüber berichtet.
Gemeinsame Probleme und Anliegen, auch wenn die Landwirtschaft in Südtirol und Oberösterreich anders strukturiert ist und andere Schwerpunkte aufweist: Darauf verwies Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler bei dem heutigen Mediengespräch. „Auch im Hinblick auf die Förderperiode 2020-2027 gilt es, Allianzen zu suchen und Kräfte zu bündeln“, erklärte Landesrat Schuler. „Nur in einem Netzwerk können Probleme wirklich gelöst werden, deshalb werden wir im Bereich Forschung stärker mit Oberösterreich zusammenarbeiten“, betonte Schuler. Beide Landesräte haben bereits früher einen gemeinsamen Forschungs- und Innovationspakt unterzeichnet. Auch beim zweiten Thema Gemeinden ist die Situation in beiden Ländern unterschiedlich. Aufgabe der Politik ist es, die Gemeinden zu stärken, unterstrich Schuler, der wie Hiegelsberger Bürgermeister seiner Gemeinde war: „Gemeinden sind die wichtigste politische Ebene, da sie dem Bürger am nächsten sind“.
„Mein Kollege Schuler hat die Gemeindenfinanzierung im vergangenen Jahr auf neue Beine gestellt“, legte der oberösterreichische Landesrat Hiegelsberger dar, „auch da haben wir Gemeinsamkeiten, weil dies bei uns im kommenden Jahr erfolgen wird“. In den Gemeinden, sagte er, geht es immer um Gestaltung der Lebensqualität vor Ort, den Kriterien Transparenz und Nachvollziehbarkeit sowie Autonomie und Eigenverantwortung folgend.
„Auch das Thema Ökoeffizienz wird uns gemeinsam treffen“, nannte Landesrat Hiegelsberger einen weiteren Aspekt, „denn Wasser, Luft und Boden sind unwiederbringlich“.
Max Hiegelsberger ist seit Oktober 2011 Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Ernährung und Gemeinden in der oberösterreichischen Landesregierung und seit der Übernahme des elterlichen Betriebes 1989 als Landwirt tätig. Im Zuge seines dreitägigen Aufenthaltes in Südtirol hat er unter anderem den Milchhof Sterzing, das Versuchszentrum Laimburg, eine Weinkellerei, eine Obstgenossenschaft und einen Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betrieb besichtigt. Das Besichtigungsprogramm, fasste er zusammen, sei sehr interessant gewesen: „Was die Aufstellung der Genossenschaften betrifft, sind wir noch meilenweit entfernt“, lobte er. Auch im Hinblick auf das Thema Bildung habe er mit den Fachschulen für Land-, Forst- und Hauswirtschaft ein gutes Modell vorgefunden.
„Wir können immer wieder voneinander lernen, und das ist die Basis, auf der Europa funktioniert“, schloss Landesrat Hiegelsberger vor seiner Einladung zu einem Besuch in Oberösterreich. (mac)
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