Der EFRE-Begleitausschuss hat heute im NOI-Techpark den Durchführungsbericht für 88 Projekte im Wert von 65 Millionen Euro genehmigt.
Wenn sich in ein paar Jahren die Brixner und Brunecker über ein pendlerfreundliches Mobilitätszentrum freuen, dann haben dies, unter anderem, Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, kurz EFRE, ermöglicht. Ein Drittel der 136 EFRE-Millionen für die Periode 2014 bis 2020 hat das Land Südtirol bereits zweckgebunden. 65 Millionen Euro fließen damit in 88 Projekte zugunsten Wachstum und Beschäftigung. Um dieses Förderprogramm und seine Projekte zu überwachen hat sich heute Nachmittag (25. Mai) der EFRE-Begleitausschuss im Info-Point des NOI-Techparks getroffen.
Zu den Projekten, die mit EFRE-Mitteln gestützt sind, zählen neben den beiden Mobilitätszentren, die mit insgesamt fünfzehn Millionen EFRE-Mitteln gefördert werden, beispielsweise die zahlreichen Glasfaseranbindungen in Gewerbegebieten, die Innovation in Unternehmen durch IDM Südtirol, aber auch ein Gesamtkonzept für ein Daten- und Fahrgast-Informationssystem für den öffentlichen Nachverkehr, das neue Datenzentrum des Landes oder die Sanierungen von öffentlichen Gebäuden, um eine höhere Energieeffizienz zu erreichen.
Der Begleitausschuss des Operationellen Programms hat heute den jährlichen Durchführungsbericht genehmigt und ist dabei auch über die Kommunikationsstrategie informiert worden. Der Generaldirektor des Landes, Hanspeter Staffler, der in Vertretung von Landeshauptmann Arno Kompatscher den Vorsitz übernommen hatte, berichtete über einige Maßnahmen, die zur Stärkung der Verwaltung vorgenommen wurden. Dem Begleitausschuss gehören neben den zuständigen Behörden wie Europäische Kommission, Ministerien und Landesdienste auch die maßgeblich betroffenen Sozialpartner an. Noch vor der Sitzung stand heute Vormittag die Besichtigung des NOI-Techparks auf dem Programm (s. Fotos). Vertreter des Projektträgers IDM-Südtirol stellten den Fortschritt der Bauarbeiten und die geplanten Aktivitäten vor, welche die Innovationstätigkeiten in den Unternehmen fördern sollen.
Das operationelle EFRE-Programm 2014-2020 mit dem Überbegriff „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ ist in Südtirol in vier Achsen aufgeteilt: Forschung und Innovation, Digitales Umfeld der IKT, Nachhaltige Umwelt und Sicherer Lebensraum. Aufgabe des EFRE ist es, europaweit einen Beitrag zum Abbau der nach wie vor bestehenden großen Ungleichgewichte in der Gemeinschaft zu leisten. Mit den im Sieben-Jahres-Zeitraum von 2014 bis 2020 zur Verfügung stehenden Mitteln von rund 136 Millionen Euro, welche zu 50 Prozent aus EU-Mitteln, zu 35 Prozent aus staatlichen und zu 15 Prozent aus Landesmitteln bestehen, soll zudem ein Beitrag zur Unionsstrategie „Europa 2020“ für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum geleistet werden. Auf Landesebene sollen mit diesem Förderprogramm vier wichtige Ziele erreicht werden: die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, die Verbesserung der Nutzung und Qualität der Informations- und Kommunikationstechnologien, die Verringerung der CO2-Emissionen mit Hauptaugenmerk Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität sowie die Vermeidung naturbedingter Risiken.
Der Durchführungsbericht, die derzeit offenen Ausschreibungen und alle weiteren Informationen finden sich auf der Webseite des Programms.
(mgp)
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