Eine einzige Notrufzentrale und eine einzige Notrufnummer: Die Vorbereitungen zur Neuausrichtung der Notfallabwicklung laufen auf Hochtouren.
Südtirol arbeitet derzeit an der Umsetzung der europäischen Vorgabe, eine gemeinsame Notrufnummer 112 einzuführen. „Mit der Einführung der einheitlichen Notrufnummer 112 tragen wir internationalen Standards Rechnung, zu deren rascher Umsetzung benötigen wir aber weiteres Personal“, sagt in diesem Zusammenhang Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Die Landesregierung hat heute (27. Juni) die personelle Aufstockung der Telefonzentrale beschlossen und damit eine weitere Voraussetzung für die einzige Notrufzentrale und die einzige Notrufnummer geschaffen.
„Schätzungen zufolge werden die Anrufe, welche die Notrufzentrale zu bewältigen hat, von 150.000 auf 300.000 ansteigen“, berichtete heute bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung Landeshauptmann Arno Kompatscher. Um diesem Mehraufwand vor allem in der Anfangsphase gerecht zu werden, sei zusätzliches Personal nötig. Die neuen Bediensteten, für deren Einstellung durch den Sanitätsbetrieb die Landesregierung heute grünes Licht gegeben hat, werden in einer vorgeschalteten Anrufabteilung zum Einsatz kommen, welche die eingehenden Telefonate den richtigen Sachbearbeitern zuweisen. Von den vorgesehenen 15 Stellen können auf der Grundlage des heutigen Beschlusses 13 definitiv besetzt werden, davon sieben mit Bewerbern der deutschen, fünf der italienischen und einem der ladinischen Sprachgruppe. (LPA)
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