Christian Terzer ist der neue Direktor des Südtiroler Bergbaumuseums mit dessen vier Standorten am Schneeberg und im Ahrntal.
Seit rund einer Woche hat das Südtiroler Bergbaumuseum einen neuen Direktor. Die Direktion war seit März 2015 vakant, nachdem der langjährige Direktor Josef Pahl in den Ruhestand getreten war. Christian Terzer, der den kürzlich durchgeführten Direktionswettbewerb gewonnen hat, wird die komplexe Museumsstruktur mit vier Standorten in Maiern/Ridnaun, St. Martin am Schneeberg/Passeier, Steinhaus und Prettau im Ahrntal und die fünf Museumsbereiche inklusive Klimastollen in Prettau leiten.
Bei einem Treffen stellte Karin Dalla Torre als Direktorin der Südtiroler Landesmuseen den neuen Direktor im Betrieb Landesmuseen Museumslandesrat Florian Mussner, Ressortdirektor Valentino Pagani und der Direktorin der Abteilung Denkmalpflege Christine Roilo vor: Der promovierte Archäologe Terzer verfügt über einschlägige Erfahrung als Unternehmer, absolvierte eine Journalistenausbildung und setzte neben zahlreichen Publikationen in den vergangenen Jahren als Ausstellungs- und Museumsgestalter über 30 Projekte um, darunter auch Sonderausstellungen in den Landesmuseen. Landesrat Mussner begrüßte den neuen Museumsdirektor, der seine Ziele für die weitere Entwicklung des Museums erläuterte. Er wolle in den nächsten Jahren mit seinem Team daran arbeiten, dass die einzelnen Standorte des Südtiroler Bergbaumuseums ihre jeweiligen Alleinstellungsmerkmale zu einem klaren Profil ausprägen könnten – So könne sich ein Museum ergeben, das den Bergbau in Südtirol zeitgemäß vermittle, sagte Terzer. Die Ausstellungsbereiche aller Standorte sollen an die Erfordernisse moderner, musealer Vermittlungsarbeit angepasst werden. Ein gemeinsames, neues Erscheinungsbild, das auch die Struktur des Klimastollens einschließe, werde das auch visualisieren, erklärte der neue Direktor. „Wir sind sicher, dass der kompetente neue Direktor einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und zum Erfolg des Bergbaumuseums leisten wird und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagte Museenlandesrat Mussner. Mit Roilo in ihrer Funktion als Direktorin des Südtiroler Landesarchivs wurde in Zusammenhang mit den wertvollen Dokumenten aus dem Archiv Enzenberg im Museum in Kornkasten in Prettau eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Während der Museumssaison von Anfang April bis Anfang November arbeiten rund 60 Mitarbeiter für das Südtiroler Bergbaumuseum, welches als Landesmuseum zu den zehn Museumsstrukturen im Betrieb Landesmuseen gehört. 2016 haben über 100.000 Personen die Erlebniswelten und Ausstellungsbereiche des Bergbaumuseums besucht. (SAN)
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