Seine günstige Lage und guten Infrastrukturen machen das Gemeindegebiet von Kiens nicht nur zu einem äußerst beliebten Wirtschaftsstandort, sondern auch zu einer gefragten Wohn- und Urlaubsgegend.
Kiens präsentiert sich vielfältig: Hier treffen Betriebsamkeit auf dörfliche Gemütlichkeit und sportliches Abenteuer. Nicht ohne Grund sagt man über diese Gemeinde im unteren Pustertal, sie sei „mittendrin“. Schließlich erreicht man von hier aus in nur wenigen Kilometern Fahrt die Pustertaler und Eisacktaler Hauptorte. Die gute Erreichbarkeit per Auto oder Zug, die Nähe zu Pustertals Skiberg Nr. eins, dem Kronplatz, die große Anzahl professioneller Betriebe und das schöne Ambiente mit unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Wandermöglichkeiten sind bei vielen Gästen wichtige Beweggründe, um nach Kiens zu kommen. Und es stimmt: Nur ein paar Höhenmeter nach oben, schon ist man den Bergspitzen nah und wenige Gehminuten von Kiens gibt es fantastische Natur- und Kulturschönheiten zu entdecken. Ein historisch überaus interessanter Bau befindet sich beispielsweise oberhalb von Kiens: Burg Schöneck, die mutmaßliche Geburtsstätte des bekannten Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Nicht minder faszinierend ist Schloss Ehrenburg in der gleichnamigen Ortschaft. Der wunderschöne Bau beeindruckt vor allem durch seine unterschiedlichen Baustile. Doch hat Ehrenburg noch eine weitere Sehenswürdigkeit zu bieten: Auf einer Erhebung steht die Pfarrkirche von Ehrenburg mit dem Patrozinium zur Himmelfahrt Mariens.
KEINE ABWANDERUNGSTENDENZEN
Um die 2.800 Menschen leben in den fünf Fraktionen Kiens, Ehrenburg, St. Sigmund, Hofern und Getzenberg – Tendenz steigend: „Die Gemeinde Kiens hat zum Glück keine Abwanderungstendenzen, im Gegenteil, die Bevölkerungsanzahl hat in den letzten Jahren ständig zugenommen“, freut sich Bürgermeister Andreas Falkensteiner. 33,84 Quadratkilometer umfasst das Gemeindegebiet, wovon 3.094 Hektar zu landwirtschaftlichen Betrieben gehören. Diese spielen hier nach wie vor eine große Rolle. „In der Gemeinde Kiens gibt es mehrere wichtige Wirtschaftszweige, in erste Linie: Handwerk, Tourismus und Landwirtschaft“, erzählt Andreas Falkensteiner. Neben den großen Handwerksbetrieben und den Dienstleistern ist der Tourismus eine der stärksten Säulen der örtlichen Wirtschaft und im Steigen begriffen, „ca. 300.000 Nächtigungen werden im Jahr verzeichnet“, macht der Bürgermeister die Relevanz dieses Wirtschaftszweiges deutlich. Die abwechslungsreiche Landschaft, die würzige Bergluft und nicht zuletzt die vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten machen das Gemeindegebiet von Kiens zu einer beliebten Urlaubsdestination. Hier findet der Besucher die richtige Balance zwischen Aktiv-Sein und Müßiggang, was – wie es heißt – eine wichtige Voraussetzung fürs Genießen sein soll. Doch damit im Tourismus gut gearbeitet werden kann, braucht es die Land- und Forstwirtschaft, die sozusagen eine der wichtigsten Grundlagen dafür schafft, nämlich die Landschaftspflege und die Produktherstellung. „Die Gemeinde Kiens hat zahlreiche Haupterwerbsbauern, aber auch Nebenerwerbsbauern, die eine wichtige Rolle spielen“, so Andreas Falkensteiner. Einige dieser Höfe haben sich ihre traditionelle Bauweise erhalten und stehen vereinzelt an sonnigen Hängen oder mischen sich unter die modernen Wohnhäuser in den Dörfern. In jedem Fall sind diese traditionellen Bauernhöfe sowohl Zeugen einer bewegten Vergangenheit als auch Zeugnis gelebten Traditionsbewusstseins und manche bieten sogar die Möglichkeit für einen erholsamen Urlaub auf dem Bauernhof. Ein weiterer bedeutender Wirtschaftszweig ist das Handwerk. Eine Vielzahl von Handwerksbetrieben sind in der Gewerbezone von Ehrenburg beheimatet, ihre Produkte sind zum Teil weit über Südtirols Grenzen hinaus für ihre Qualität bekannt und geschätzt. Bei den meisten dieser Betriebe sind zukunftsorientiertes Arbeiten und Erweiterungen zentrale Angelegenheiten. Diese seit bereits vielen Jahren bewährten Unternehmen sind als bedeutende Konstante im Wirtschaftsgeschehen der Gemeinde Kiens anzusehen. Darüber hinaus gilt das Handwerk als überaus wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder sowie Garant für die Nahversorgung im Ort.
BELIEBTER WOHN- UND WIRTSCHAFTSSTANDORT
Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass bereits vor 6.000 Jahren Jäger über die Wiesen von Kiens zogen. Ausgegrabene Siedlungsspuren lassen vermuten, dass in diesem Gebiet Menschen um das Jahr 1000 v.Chr. sesshaft wurden und es ab diesem Zeitpunkt eine permanente Besiedlung gegeben haben dürfte. Die Gegend rund um Kiens war schon damals als Siedlungsraum beliebt und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Nicht nur Einheimische schätzen die schöne Lage und die verschiedenen Wohnmöglichkeiten, auch die Gäste aus Nah und Fern tun dies. Doch nicht allein um des Genusses willen wird das Gemeindegebiet von Kiens aufgesucht. Hier finden sich auch zahlreiche Betriebe, in denen mit großem Einsatz verschiedenster Berufsgruppen Tag für Tag eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette entsteht. Die bestehenden Gewerbezonen sind bestens genutzt, laut Informationen aus der Gemeinde besteht bereits Nachfrage nach Erweiterung. „Die Stärken der Gemeinde Kiens sind die Handwerkerzonen, aber auch das Vereinsleben und die Unternehmerfamilien mit deren Mitarbeitern“, sagt Bürgermeister Andreas Falkensteiner. Er schaut jedenfalls positiv in die wirtschaftliche Zukunft seiner Gemeinde, „da Kiens erstens strategisch gut gelegen ist und zweitens sehr tüchtige und arbeitsame Menschen hier leben.“
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