Die Puschtra Hockey Liga (PHL) ist Mitte November in ihre 16. Auflage gestartet. Sieben Teams werden bis ins späte Frühjahr 2018 um die PHL-Meisterschaft kämpfen. Der Auftakt zum Titelrennen verlief jedenfalls schon mal sehr verheißungsvoll: es fielen Tore am Fließband.
Der Titelverteidiger Red Devils Welsberg eröffnete die neue Saison und reiste dafür zum Auswärtsspiel nach Brixen, wo der HC Tigers wartete. Die Bischofsstädter wurden vorab gemeinhin als großer Außenseiter der diesjährigen Meisterschaft gehandelt – ein Verdacht, der sich im ersten Spiel bestätigte. Gegen die roten Teufel aus Welsberg, ihres Zeichens seit letzter Saison alleiniger Rekord-Titelträger der PHL, setzte es für die Tigers eine 2:12 Abfuhr.
Diesen immensen Schwung nahmen die Oberlandler mit in die zweite Partie. Im Derby gegen den ASC Gsiesertal Hockey feierte Welsberg den zweiten Sieg im zweiten Auswärtsspiel. Man könnte ein Erbsenzähler sein und bemängeln, dass die Devils ihren Kasten auch diesmal nicht sauber halten konnten, wenn man’s allerdings nüchtern betrachtet, so ist das eine Gegentor, das man gegen Gsies kassierte, nur ein kleiner, unbedeutender Makel, denn immerhin holte sich der amtierende Meister einen beeindruckenden 7:1 Erfolg.
Man war also gewarnt, in Pfalzen, bei den ‚Pfolzna Wildschweinen‘, die am dritten Spieltag zum Gastspiel nach Welsberg geladen waren. Und die Jungs aus dem Sonnendorf hatten tatsächlich aus den Fehlern der Tigers und der Gsieser gelernt. Zwar holten sich die Devils erneut die vollen Punkte, aber der vergleichsweise knappe 2:0 Sieg gegen die ‚Wildschweine‘ zeigte den Oberlandlern, dass Pfalzen heuer ein ernst zu nehmender Gegner sein wird. Ein Durchmarsch der Welsberger, wie er sich nach den ersten zwei Matsches abzeichnete, dürfte es also dann doch nicht werden.
Pfalzen kann nach bis dato vier absolvierten Spielen mit einiger Zuversicht auf die nächsten Herausforderungen blicken. Man startete zunächst mit einer unglücklichen 2:3 Heimniederlage gegen des ASC Gsiesertal. Danach folgte ein überzeugender 4:1 Auswärtssieg gegen die HC Tigers Brixen sowie die eingangs erwähnte respektable Leistung gegen die Red Devils. In Spiel Nummer vier gegen den HC Oacha Dietenheim ging es darum, die positiven Ansätze in einen Lauf zu verwandeln – ein Vorhaben, das leider nicht ganz gelang. Im Duell gegen den Meister der Spielzeit 2014 mussten die ‚Wildschweine‘ ins Penaltyschießen und somit auf die vollen drei Punkte verzichten. Am Ende zwangen sie die Dietenheimer aber in die Knie.
Das Pfalzner Leid war der Oachkatzlan Freud, wobei dieser Teilerfolg der ‚Oacha‘ der wundersamen Heilung des Lazarus gleich kommt, denn der Saison-Auftakt für die ‚Nager‘ rund um Kapitän Matthias Maneschg war gelinde gesagt katastrophal. Die Eichhörnchen schließen mit ihren Leistung irgendwie nahtlos an die Vorsaison an, als auch nur wenig gelingen wollte. Heuer ging’s gleich heftig los. Im Heimspiel gegen Spartak 2.0 aus Bruneck gingen die Oacha sang- und klanglos mit 2:11 unter. Unter dem Eindruck dieser Klatsche ging es in die zweite Partie, diesmal gegen die 12 Apostel St. Georgen. Wer dachte, schlimmer als gegen Spartak könnte es für die ‚Oacha‘ eh nicht kommen, hatte sich getäuscht. Die ‚Jergina‘ schenkten dem Lokalrivalen aus Dietenheim sage und schreibe 13 Tore ein. Der Ehrentreffer für den HC Oacha war nur mehr Makulatur.
Wer heuer definitiv ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden wird, das sind die Jungs, ähm die Herren von Spartak 2.0. Kirchler & Co. befinden sich in bestechender Form und sind durchaus in der Lage dem Meister aus Welsberg Paroli zu bieten. Dazu genügt ein Blick auf die Statistik: Spartak hat in den ersten drei Spielen nicht weniger als 27 Tore erzielt. Die Tormaschine läuft also wie geschmiert. Wenn es den Brunecknern noch gelingt, die eigene Defensivarbeit etwas zu verbessern (man hat bis dato neun Gegentore kassiert), dann haben die Mannen von Coach Peintner eine durchaus realistische Chance, die Red Devils Welsberg am Ende der Saison vom Thron zu stoßen.
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