Der im Jahr 1996 gegründete Verein „Volontariat – Freiwilligenhilfe Pustertal“ sieht auf inzwischen 20 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Zu diesem Anlass und um sich bei den vielen Freiwilligen zu bedanken wurde nun eine Vereinschronik zusammengestellt, welche am 13. Dezember feierlich vorgestellt wurde.
Auf die Idee zur Gestaltung einer Vereinschronik sei sie vor etwa acht Jahren gebracht worden durch Alfred Baumgartner, Präsident der Maria-Teresa-Riedl-Stiftung, „der meinte, wir sollten nicht so bescheiden sein, sondern dokumentieren, was wir tun“, sinniert Dorothea Renzler, Präsidentin des Vereins „Volontariat – Freiwilligenhilfe Pustertal“. „Seit 2002 werden wir aufgrund der großen Wertschätzung für unseren Verein von der Stiftung mit einem jährlichen Geldbetrag unterstützt. Alfred Baumgartner bemängelte, dass viel zu wenig Leute wüssten, was unsere Freiwilligen effektiv leisten. Eine Vereinschronik, hat er gemeint, würde unseren Einsatz für Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung und psychisch Kranke dokumentieren. Und so habe ich begonnen, Bildmaterial zu sammeln, mit dem Ziel, eine Chronik zu gestalten, die unsere Tätigkeit während der vergangenen 20 Jahre abbildet. Zudem gibt uns die Chronik die Möglichkeit, uns bei den vielen Freiwilligen zu bedanken und aufzuzeigen, wie viel Gutes man tun und wie viel Freude man sich und den Mitmenschen bereiten kann“, ist Renzler überzeugt.
HERAUSFORDERUNGEN
„Eine Chronik zu gestalten mit allen nötigen Informationen, sodass ein Außenstehender versteht, wie unser Verein funktioniert, ohne dabei zu überladen zu wirken, war eine Herausforderung, die sich uns bei der Ausarbeitung stellte“, erzählt Renzler. Bilder sagen oft mehr als tausend Worte, und so habe man bevorzugt auf das inzwischen über Jahre gesammelte Bildmaterial und die Zeitungsartikel zurückgegriffen. Luisa Bernardi, Caterina De Nicolò, Beatrice Maffei, Helene Neumair, Dorothea Renzler und vom Oberpustertal Peter Hintner und Stefan Kuenzer hatten sich für die Arbeitsgruppe bereiterklärt, um das gesammelte Material zu sichten und es nach Entstehungsjahren zu sortieren. „Eine weitere Herausforderung war der Aufbau. Für jedes Jahr ein eigenes Kapitel zu gestalten, hätte den Rahmen der Chronik gesprengt, so haben wir uns für insgesamt acht Themenbereiche entschieden: Vereinsgründung und seine Hintergründe, die Tätigkeitsbereiche unseres Vereins, unser Aus- und Weiterbildungsprogramm, unsere Einsätze und Einsatzorte, unser geselliges Vereinsleben, unsere Vollversammlungen und Jubiläen, unsere Öffentlichkeitsarbeit und als achtes Kapitel unsere 20-Jahrfeier im Frühjahr 2016“, beschreibt Renzler.
STOLZ AUF DEN VEREIN
„Die Arbeit unserer inzwischen 160 Freiwilligen gleicht einem Meer an Menschlichkeit. Ich bin stolz auf den Verein, auch weil bei uns weder Sprache, noch Nationalität, Hautfarbe oder Religion ein Hindernis sind, wenn man das Herz sprechen lässt“, bestätigt Renzler. Als Dank und Anerkennung für geleistete Dienste wurde am 13. Dezember in der Aula des Sozialwissenschafltichen Gymnasiums allen Freiwilligen und ehemaligen Freiwilligen ein Exemplar der neuen Vereinschronik überreicht. (SP)
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