INNICHEN – Seit Anfang September des vergangenen Jahres wurden bereits einmal wöchentlich sportmedizinische Untersuchungen angeboten, nun hat das Krankenhaus Innichen einen neuen Dienst. Am 21. Dezember 2017 wurde die Sportmedizin in Anwesenheit von Primar Stefan Resnyak und Bezirksdirektor Walter Amhof offiziell eröffnet.
„In Zeiten von Ärztemangel und Rationalisierung ist es ein besonderer Moment, dass wir im Krankenhaus Innichen einen neuen Dienst eröffnen können“, betonte der Ärztliche Leiter des Krankenhauses Innichen, Gottfried Kühebacher, bei der offiziellen Eröffnung und verwies für die Realisierung des neuen Dienstes auf den besonderen Einsatz von Stefan Resnyak, Primar des landesweiten Dienstes für Sportmedizin. „Ich weiß, dass dieses Angebot eine Bereicherung für die Bevölkerung ist. Der Dienst für Sportmedizin im Krankenhaus in Innichen kommt der großen Nachfrage der sporttreibenden Bevölkerung des Oberpustertals nach, welche sowohl als Einzelpersonen oder organisiert in verschiedenen lokalen Sportvereinen sportlich aktiv ist. Außerdem werden Eignungsuntersuchungen für die Atemschutzträger der Freiwilligen Feuerwehr und der Wasserrettung durchgeführt. Dass wir die Sportmedizin nun ebenso im Krankenhaus Innichen anbieten können, dafür haben sich auch die Verantwortlichen vor Ort eingesetzt, die in kürzester Zeit alle organisatorischen Voraussetzungen für den Dienst geschaffen haben“, lobte der Primar.
AUFGABENBEREICHE
„Der Dienst bietet zu den sportmedizinischen Untersuchungen noch eine sportärztliche Beratung für die vielen in dieser Region trainierenden Nationalmannschaften verschiedenster Sportarten an. Wir sind auch Anlaufstelle für Gesundheitsprävention. Eingebettet in eine Krankenhausstruktur, ist es unser Anliegen, mit den bestehenden Diensten und Abteilungen eng zusammenzuarbeiten und das Potential für die Verschreibung von körperlicher Bewegung für all jene Bürger auszunutzen, wo das Vorhandensein einer chronischen Krankheit dies erfordert“, expliziert Primar Resnyak. Die sportmedizinischen Untersuchungen werden in den Räumlichkeiten der Medizinischen Ambulanz von Facharzt Francesco Coscia durchgeführt.
MITARBEITERENGAGEMENT
Facharzt Coscia und die Pflegedienstleiterin Helene Burgmann würdigten das Engagement und die Flexibilität des Krankenpflegepersonals, das in Eigenregie schnell und ohne großen Aufwand half, den zusätzlichen Dienst der Sportmedizin zu organisieren. Verwaltungsleiterin Renate Plitzner verwies darauf, dass die Annahme vor Ort in der Zentralen Annahmestelle vorgenommen werde, die Vormerkungen erfolgten dagegen über das Sekretariat des Dienstes für Sportmedizin in Bruneck. Bezirksdirektor Walter Amhof unterstrich, dass das Personal in Innichen seit jeher bereit gewesen sei, Änderungen zu akzeptieren und an Neuem mitzuarbeiten, und hob die Wichtigkeit hervor, die sportärztlichen Untersuchungen in der öffentlichen Struktur anbieten zu können.
(SP)
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