Biologischer Anbau und Grünflächen standen im Mittelpunkt des Treffens der Delegation Meran des Jugendparlaments der Alpenkonvention mit Agrarlandesrat Schuler.
Das Youth Parlament of the Alpine Convention YPAC ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus zehn Schulen der Alpenregion, Vorschläge für deren weitere Entwicklung auszuarbeiten. Das YPAC behandelt Themen rund um Umwelt, Landflucht und Urbanisierung. Die Mitglieder des Jugendparlaments erarbeiten und bringen dazu neue Ideen und Sichtweisen dem Parlament der Alpenkonvention, den Landesregierungen und Gemeinden vor.
Bei dem eineinhalbstündigen Treffen am gestrigen (19. Februar) Montag besprachen Natalie Shirin Boday, Sandra Pichler, Jana Platzgummer, Greta Holzer, Armando Xoxi und Daniel Corazza der Fachoberschule Marie Curie Meran und ihr Lehrer Piero di Benedetto Vor- und Nachteile biologischer Anbauweise und Auswirkungen auf den Markt. Die Konsumentinnen und Konsumenten, betonte dabei Landesrat Schuler, hätten große Macht und bestimmten im Endeffekt die landwirtschaftliche Produktion. Feststellbar sei eine große Diskrepanz zwischen dem Anspruch an die Landwirtschaft und dem individuellen Handeln.
Auch die Bedeutung von Grünflächen, vor allem in der Stadt, wurde erörtert und ebenso die dazugehörigen Vorschriften. Es erfolge immer mehr ein Umdenken hin zu den Grünflächen, der Prozess werde sich noch fortsetzen, erläuterte Landesrat Schuler. Bezüglich der ländlichen Raumplanung gebe es in Südtirol bereits gute Ansätze, auf die man weiterhin bauen kann, unterstrich er. Allerdings könne auf die Schaffung neuer Wohnsiedlungen nicht verzichtet werden. Deshalb gelte es, Kompromisse zuzulassen, um nachhaltig und trotzdem funktionell zu handeln. (LPA)
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