Der Osttiroler Teil des Hochpustertals zwischen der italienisch-österreichischen Grenze bis nach Lienz ist durch seine Randlage geprägt und zählt zu den so genannten peripheren Regionen im österreichischen, aber auch im europäischen Kontext. Dennoch ist dieses Talstück als Wirtschaftsstandort durchaus beliebt und trägt seinen Teil zum kontinuierlichen Aufwärtstrend der Osttiroler Wirtschaft bei.
Die wirtschaftlichen Eckdaten des letzten Jahres sprechen laut Wirtschaftskammer Osttirol eine deutliche Sprache: Insgesamt ist Osttirols Wirtschaft auf einem guten Weg. Betrachtet man nämlich die Zahlen, lässt sich über die vergangenen Jahre ein kontinuierlicher Aufholprozess ausmachen, der sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr fortsetzen wird. Doch obwohl die drei stärksten Wirtschaftszweige – Industrie, Gewerbe/Handwerk und Tourismus – für wirtschaftliche Stabilität sorgen, ist Osttirol dennoch mit einem demographischen Wandel und sinkenden Bevölkerungszahlen konfrontiert. Und das, trotz langsamer, aber deutlicher Entschärfung eines großes Problems der Osttiroler Bevölkerung: nämlich der Arbeitslosigkeit.
ARBEITSLOSENQUOTE SINKT
Im Jahr 2017 stieg die jahresdurchschnittliche Zahl an unselbständig Beschäftigten um 328 Personen gegenüber dem Vorjahr. Im Langzeitvergleich der letzten zehn Jahre bedeutet das eine Steigerung von 17.622 auf 19.169 Beschäftigten im Osttiroler Raum. Die gute Beschäftigungssituation hat sich auch in einer deutlichen Verminderung der Arbeitslosenquote bemerkbar gemacht. Diese ist von 9,5 % im Jahr 2016 auf 8,9% im Jahr 2017 gesunken; es handelt sich dabei um den seit Jahrzehnten niedrigsten Wert! Und auch 2018 startete mit einer niedrigen Arbeitslosenquote. Die Anzahl der Beschäftigten wie auch der Stellenangebote stieg bereits im ersten Monat des neuen Jahres an. In allen Bezirken und Altersgruppen kann man eine sinkende Arbeitslosigkeit feststellen. Als Ursachen für die Arbeitslosigkeit in Osttirol gelten unter anderem die Saisonalität im Tourismus und im Baugewerbe, eine geringe Frauenbeschäftigung sowie schwach ausgeprägte Erreichbarkeitsverhältnisse und der Mangel an Arbeitsplätzen. Doch glücklicherweise ist endlich ein Aufwärtstrend zu beobachten; sogar die Anzahl der Langzeitarbeitslosen ist erstmals gesunken. Hauptverantwortlich dafür ist der produzierende Sektor. Die meisten Arbeitsplätze sind in den Bereichen Industrie und Gewerbe/Handwerk zu finden. Diese beiden Sparten stellen mit jeweils ca. 3.500 Beschäftigten mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze zur Verfügung. Damit kann gesagt werden, dass die produzierende Wirtschaft auch eindeutig Wachstumsmotor und hauptverantwortlich für den Strukturwandel Osttirols in den letzten Jahrzehnten ist. Osttirol liegt somit bei den Industriearbeitsplätzen an beachtlicher zweiter Stelle unter allen Tiroler Bezirken. Das Plus dabei: In der Industrie handelt es sich in der Regel um Ganzjahresjobs. Dass es nicht einen einzigen großen Betrieb als Arbeitgeber, sondern etliche mittelgroße gibt, senkt das Risiko und ist damit ein weiteres Plus. Etwas anders ist es im Tourismus, der weitere 22 Prozent der Beschäftigung beisteuert. Hierbei handelt es sich zumeist um saisonale Arbeitsplätze. Eine andere interessante Entwicklung ist in Osttirol spürbar, nämlich die Bereitschaft, ein Unternehmen zu gründen – wenn auch vielfach als Ein-Personen-Unternehmen. 249 neue Betriebe wurden 2017 in Osttirol gegründet, diese Zunahme betrifft vor allem besagte Ein-Personen-Unternehmen ohne Beschäftigte. Es handelt sich zumeist um nebenberufliche Selbständige, also Personen, die ihre gewerbliche Tätigkeit neben einem Dienstverhältnis ausüben.
STARKE INDUSTRIE
Die Wirtschaft des Bezirks Lienz ist durch Industrie, Gewerbe/Handwerk und den Dienstleistungsbereich geprägt, wo vor allem Handel und Tourismus dominieren. Im mehrjährigen Vergleich hat der Tourismus in Osttirol zugenommen, dennoch ist dieser regional wichtige Wirtschaftsfaktor hier deutlich weniger intensiv ausgeprägt als in Nordtirol. Eine gute Auslastung in Hotellerie und Gastronomie wirkt sich natürlich auch auf den Arbeitsmarkt positiv aus, was in den letzten Jahren in Lienz und Umgebung der Fall war. Doch Zuwachs am Arbeitsmarkt gab es nicht nur im Tourismus, auch im Dienstleistungssektor konnte ein Plus verzeichnet werden. Wichtige Wirtschaftsimpulse im Bezirk kommen darüber hinaus aus den Bereichen der Holzindustrie sowie aus dem Metall- und Maschinenbau. So kann die Metall- und Elektrobranche gut und gerne als industrieller Kern des Produktionsstandortes Osttirol bezeichnet werden. Bedeutendste Industrie- und Gewerbestandorte sind dabei Lienz und Sillian, große Produktionsbetriebe sind neben dem Maschinenbau auch im Bereich der Bauwirtschaft zu finden. Die Firmen Liebherr, Hella, Loacker, Ego und Durst zählen zu den großen Arbeitgebern in der Region. Zwischen 2002 und 2012 baute der produzierende Bereich, wie auch der Dienstleistungsbereich zahlreiche Arbeitsplätze auf. Dennoch hat der Bezirk einen großen Anteil an Auspendlern, deren Ziele sind vor allem der Raum Innsbruck, das benachbarte Oberkärnten und das Land Salzburg.
MECHATRONIKSTUDIUM IN LIENZ
Mechatronik spielt bei den verschiedensten industriellen Produkten, bei den Herstellungsprozessen und Verfahren in der Konsumgüterindustrie eine immer größere Rolle und ist eine ausgewiesene Stärke Osttirols. Das Fachgebiet Mechatronik verknüpft die Ingenieursdisziplinen Mechanik (Maschinenbau), Elektrotechnik, Elektronik und Informatik. In Lienz gibt es in diesem Bereich erstklassige Ausbildungsangebote in der Werkmeisterschule, der Fachschule und der HTL für Mechatronik, spannende Forschungsprojekte sowie innovative Unternehmen, der Know-how sogar international gefragt ist. Seit dem Wintersemester 2016/2017 ist es nun auch möglich, in Lienz Mechatronik zu studieren. Damit wird das bereits vorhandene Ausbildungsangebot bestens ergänzt und ausgebaut. Vor bereits einigen Jahren wurde ein gemeinsames Mechatronik-Studium an der Universität Innsbruck und der Privatuniversität UMIT in Hall eingeführt. Bald darauf folgte dann ein weiterer Studienstandort, nämlich jener in Lienz. Nun erhalten hier StudentInnen universitäre Ausbildung auf hohem Niveau und Lienz ist sozusagen zur Universitätsstadt geworden. Man kann gut und gerne von einem bildungspolitischen Quantensprung für die gesamte Region sprechen, der mit großen Investitionen verbunden ist und vom Land Tirol im Rahmen der Technologieoffensive finanziert wird. Besonders in peripheren Regionen, wie es der Bezirk Lienz ist, ist und bleibt es wichtig, das Bildungsangebot auszubauen, denn damit wird nicht nur jungen Menschen ein Lernangebot und damit eine wertvolle Perspektive geschaffen, sondern es entstehen auch hochqualifizierte Arbeitsplätze und der Abwanderung in die Zentralräume kann entgegen gewirkt werden. Mit Sicherheit werden auch die zahlreichen Unternehmen vom breitgefächerten Mechatronik-Studium profitieren, da schon in naher Zukunft hochqualifizierte Arbeitskräfte den Universitätsabschluss absolvieren werden. Den Osttiroler Technologieunternehmen werden schon bald bestens ausgebildete Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, die Innovationen vorantreiben und insgesamt einen wichtigen Standortfaktor bilden, der Betriebsansiedlungen und Betriebsgründungen fördert. Diese Höherqualifizierung ist sozusagen die beste Antwort auf die stetig steigenden Anforderungen und die Komplexität mechatronischer Systeme.
FRÜHER WINTEREINBRUCH BRACHTE GUTE AUSLASTUNG
Der frühe Wintereinbruch im letzten Jahr hat dem Osttiroler Tourismus einen Aufschwung beschert und für volle Betten über Weihnachten und Silvester gesorgt. Insgesamt konnten in den ersten beiden Wintermonaten 147.790 Nächtigungen verzeichnet werden. Das macht ein sattes Plus von 14 Prozent aus. Auch die Buchungslage für die Semesterferien war vielversprechend. Mit seinen ca. 20.000 Betten zählt Osttirol im Winter durchschnittlich knapp eine Million Nächtigungen; inklusive Sommersaison sind es im Jahresdurchschnitt dann ca. zwei Millionen. Im Vergleich zu anderen Tourismusregionen in Tirol ist durchaus noch „Luft nach oben“. Mit der Destinationsstrategie Osttirol 2025 liegt bereits ein klares Zukunftsprogramm vor, entscheidend für die Zukunft sei es, dem Tourismus ein besseres Image bei der Bevölkerung zu verpassen. Im Tourismusverband Osttirol zeigt man sich über die bisherige Winterbilanz erfreut, die Bemühungen der Tourismusbetriebe scheinen Früchte zu tragen. Man blickt also optimistisch auf einen guten Sommer-Saisonbeginn.
WIRTSCHAFTLICHES EINZUGSGEBIET
Der Name Lienz bezeichnet sowohl die Stadt nahe der italienisch/österreichischen Staatsgrenze als auch den flächenmäßig größten Bezirk des Landes Tirol. Der Bezirk Lienz umfasst insgesamt 33 Gemeinden, darunter – wie schon erwähnt – die gleichnamige Stadt Lienz sowie die Marktgemeinden Matrei in Osttirol, Nußdorf-Debant und Sillian. Die größte Gemeinde Osttirols, gemessen an deren Einwohnerzahl, ist die Bezirkshauptstadt Lienz mit über 12.000 Einwohnern. Einwohnerzahlmäßiges Gegenstück von Lienz ist hingegen die kleinste Gemeinde des Landes, nämlich Untertilliach mit knapp 250 Einwohnern. Der Bezirk Lienz ist somit nicht nur der flächenmäßig größte Bezirk Tirols, sondern auch der fünftgrößte von ganz Österreich. Zudem grenzt Osttirol an die Bundesländer Salzburg und Kärnten sowie an die italienischen Regionen Trentino-Südtirol und Venetien. Die Haupttäler des Bezirks sind das Pustertal, das Iseltal, das Defereggental, das Virgental, das Kalser Tal und das Tiroler Gailtal; große Flächen davon werden von den majestätischen Bergen der Hohen Tauern und der Karnischen Alpen eingenommen. Zum wirtschaftlichen Einzugsgebiet von Lienz zählen somit auch die grenznahen Südtiroler Gemeinden und die österreichischen Seitentäler wie beispielsweise das Villgratental. Letzteres beginnt an der Einmündung des Villgratenbaches in die Drau bei Heinfels und gilt heute noch als wildromantisch und abgelegen. Mit seinen Gemeinden Außervillgraten und Innervillgraten ist die Talschaft ein nach wie vor bergbäuerlich geprägtes alpines Hochtal. Das Seitental des Osttiroler Pustertals mit seinen vielfach noch von Hand bearbeiteten steilen Hängen und seiner traditionellen Holzhausarchitektur zählt zu den ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften in den Alpen. Im Gemeindegebiet von Außervillgraten spielt die Landwirtschaft nach wie vor eine zentrale Rolle. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe, die sich vorwiegend in der Milchwirtschaft betätigen, prägen das Landschaftsbild. Es werden vorwiegend Rinder und Schafe gehalten. Einige Gewerbe- und Tourismusbetriebe und nur wenige Handelsbetriebe runden das Bild des landwirtschaftlich geprägten Gebietes ab. Es gibt hier weder einen Skilift noch Hotelkomplexe oder Gastronomiehochburgen – doch es gibt Ruhe, Natur, Almdörfer und viel Tradition und Kultur. Ein Schatz, der Touristen und Ausflüglern nicht verborgen bleibt, weshalb das Villgratental eine hohe Zahl an Touristen – davon viele Tagestouristen – aufzuweisen hat. Doch auch im Gemeindegebiet von Innervillgraten ist die Landwirtschaft eine treibende Wirtschaftskraft. Und wo Natur und Landschaft eine tragende Rolle spielen, muss auch die Landschaftspflege großgeschrieben werden. Zudem sind Tourismus und Landwirtschaft Blutsverwandte und auch Querschnittsphänome, was bedeutet, dass alle Wirtschaftszweige mehr oder minder von diesen profitieren. Die Landwirtschaft braucht den Tourismus und der Tourismus die Landwirtschaft. Doch zurück nach Lienz: Hier ist die Wirtschaft durch den Dienstleistungsbereich geprägt, es dominieren vor allem Handel und Tourismus. Dennoch ist der regional wichtige Wirtschaftsfaktor Tourismus in Osttirol deutlich weniger intensiv ausgeprägt als in Nordtirol. Der Wertschöpfungsanteil durch Beherbergung und Gastronomie liegt mit ca. 5% unter dem Tirol weiten Wert von ca. 13%. Hinsichtlich Bettenauslastung zeigt sich, dass Betten der 4/5-Sterne-Kategorie besser ausgelastet sind als Betten in niedrigeren Preis-Kategorien, allerdings ist der Anteil der Qualitätsbetten an den Gesamtbetten in Osttirol relativ niedrig. Eine gute Auslastung in der Gastronomie wirkt sich natürlich auch auf den Arbeitsmarkt positiv aus, was in den letzten Jahren in Lienz und Umgebung der Fall war. Doch Zuwachs am Arbeitsmarkt gab es nicht nur im Tourismus, auch im Dienstleistungssektor konnte ein Plus verzeichnet werden. Durch seine Lage, das große und vielfältige Angebot sowie die entsprechenden Infrastrukturen kommt der Bezirkshauptstadt eine ganz besondere Bedeutung zu.
BRANCHENTREFF OSTTIROLER MESSE
Gezielt greift sie die aktuellen Trends auf, bietet Lösungen und führt Angebot und Nachfrage zusammen: Die dreitägige Osttirol Messe ist ein alljährlicher Treffpunkt für Handwerker, Industrielle, Gastronomen, Hoteliers und für all jene, die sich für energieeffizientes Bauen und Wohnen interessieren. Sie ist Infobörse, Event und Marktplatz in einem, denn die Osttirol Messe in Lienz vereint traditionsgemäß stilvolles Design, innovative Handwerkslösungen und Osttiroler Gastlichkeit. Bei diesem traditionellen Branchentreff für den Wohn- und Bausektor wird keine Mühe gescheut, um Fach- und Privatbesuchern eine professionelle Informationsplattform und zugleich eine gute Unterhaltung zu bieten. Bauen, Wohnen, Energieeffizienz sind nur einige der großen Themen auf der Messe, die sich als Schaufenster zukunftsorientierten, nachhaltigen Bauens versteht. Des Weiteren im Fokus des Messeangebotes stehen der Bereich Haushalt, Handwerk aber auch diverse Freizeitangebote. Für die zahlreichen Aussteller ist die Messe eine ideale Plattform, um Neuigkeiten, Trends und Altbewährtes präsentieren und entdecken zu können. Ausgestellt werden alljährlich Neuheiten und Trends, aber auch Bewährtes und Traditionelles in den Bereichen Bauen und Renovieren, Instandhaltung und Reinigung, Küchentechnik und Tisch, Gastronomie, Lebensmittel, Interieur, Dekor sowie Innovationen aus den Bereichen Kommunikation, Management und Wellness. Die Osttirol Messe ist darüber hinaus jährlicher Fixpunkt für die Landwirtschaft, wo die kompetentesten Unternehmen aus dem Bereich Forst- und Landtechnik ihre Produktneuheiten ausstellen. Es ist somit eine gelungene Mischung aus Fach- und Publikumsmesse, die alljährlich zum einmaligen Treffpunkt für interessierte Fach- und Privatbesucher wird. Zudem kann die Osttirol Messe mittlerweile mit Fug und Recht als Schaufenster der Osttiroler Wirtschaft bezeichnet werden.
MARKTGEMEINDE MIT ZENTRUMSFUNKTION
Die Marktgemeinde Sillian, Hauptort des Osttiroler Hochpustertales, lockt mit ihrem Charme viele Südtiroler zu Tagesausflügen und Shoppingtouren. Durch seine zentrale Lage und die entsprechenden Infrastrukturen kommt Sillian eine gewisse Zentrumsfunktion zu. Schon in vergangenen Zeiten spielte das Wirtschaftstreiben in Sillian eine wichtige Rolle. Im fernen Jahr 1682 wurde dem Markt Sillian das Gemeindewappen verliehen. Dieses zeigt zwei mit goldenen Ringen verbundene Seile, was auf die ehemals blühende Viehwirtschaft hindeutet. Heute sind die Vieh- und Landwirtschaft in der Marktgemeinde längst nicht mehr die stärksten Wirtschaftszweige, vielmehr sind dies die zahlreichen gewerblichen Klein- und Mittelbetriebe. Ein größeres Gewerbegebiet, das hauptsächlich von Holzverarbeitungsbetrieben genutzt wird, befindet sich an der Grenze zu Südtirol, ein kleineres liegt südlich des Bahnhofs. In der Grenznähe haben sich zudem zahlreiche Handelsbetriebe angesiedelt. Sie alle bieten neben guten Verdienstmöglichkeiten auch Arbeitsplätze, die von den Bürgerinnen und Bürgern Sillians gerne angenommen werden. Aus wirtschaftlicher Sicht kann die Marktgemeinde Sillian in den vergangenen Jahren auf eine positive Entwicklung zurückblicken. Im Gemeindegebiet sind rund 110 Gewerbebetriebe angesiedelt, vom Ein-Mann-Unternehmen bis zum größten Gewerbebetrieb, der Firma Euroclima. Letztere konnte durch Betriebserweiterungen den Standort sichern und Arbeitsplätze schaffen. Doch auch der Tourismus bietet in Sillian Möglichkeiten der Beschäftigung, wenn auch stark saisonabhängig. Sillian kann mit einem umfangreichen Familienangebot werben, es gibt neben sportlichen Freizeitangeboten und herrlichen Wanderrouten auch einen Wichtelpark, der Kinderherzen höher schlagen lässt. Zudem stehen in der gepflegten Marktgemeinde zahlreiche Hotels unterschiedlicher Kategorien und verschiedenste Restaurants für die Gäste bereit. Der Ausbau der touristischen Infrastrukturen wie beispielsweise die Neuerrichtung Einseilumlaufbahn und eines großen Hotelkomplexes in den 1990er Jahren hat zur Arbeitsplatzsicherung beigetragen. Damit stiegen aber auch die Möglichkeiten für einen Zuerwerb, was vor allem für die Land- und Forstwirtschaft von großer Bedeutung war, weil der Anteil an Vollerwerbslandwirten im Ort stark rückläufig ist. (SH)
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