Die Landesregierung hat das Jahresprogramm 2018 für die sieben Südtiroler Naturparks genehmigt. Insgesamt werden 2,1 Millionen Euro investiert.
In ihrer heutigen Sitzung (17. April) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Umweltlandesrat Richard Theiner das Programm für alle sieben Naturparks für das kommende Jahr genehmigt. Nachdem im Dezember von der Landesregierung die Finanzierung gutgeheißen worden war, gab es heute grünes Licht für die verschiedenen Maßnahmenpakete der einzelnen Naturparke. Diese Programme werden von den jeweiligen Führungsausschüssen beschlossen, in denen die lokalen Verwaltungen ebenso wie die Land- und Forstwirtschaft und die Umweltschutzverbände vertreten sind.
Insgesamt sind für 2018 Ausgaben in der Höhe von 2,1 Millionen Euro vorgesehen: Rund 285.000 Euro entfallen auf den Naturpark Schlern-Rosengarten, 437.000 Euro auf den Naturpark Texelgruppe, 300.000 Euro auf den Naturpark Puez-Geisler, 336.000 Euro auf den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, 154.000 Euro auf den Naturpark Trudner Horn, 258.000 Euro auf den Naturpark Drei Zinnen und 346.000 Euro auf den Naturpark Rieserferner-Ahrn.
„Die sieben Südtiroler Naturparks sind eine landschaftliche Attraktion für Einheimische und Urlaubsgäste und müssen kontinuierlich instandgehalten werden. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung und zur Förderung des Naturverständnisses“, unterstreicht Umweltlandesrat Theiner. Unter den geplanten Maßnahmen ist im Naturpark Schlern-Rosengarten das neue Naturparkhaus in Seis zu nennen: Für das Planungs- und Einrichtigungskonzept sind 2018 57.000 Euro vorgesehen. Im Naturpark Drei Zinnen hingegen stehen 50.000 Euro für den Umbau von Theke/Büro und Verkaufspunkt im gleichnamigen Naturparkhaus in Toblach zur Verfügung.
Die geplanten Maßnahmen
Für das Dolomiten UNESCO Welterbe wurden rund 153.000 Euro zweckbestimmt, davon sind 125.000 Euro für die Stiftung Dolomiten UNESCO vorgesehen, 28.000 Euro für die Netzwerkarbeit und Initiativen auf lokaler Ebene. Für Erhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen von Natura-2000-Lebensräumen, die unter besonderem Schutz stehen, sieht das Jahresprogramm 350.000 Euro vor (wobei dieses Programm über EU-Mittel finanziert wird). Weitere Gelder sind ordentlichen und außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten vorbehalten sowie für Naturparkhäuser, Naturparkbetreuer, naturkundliche Wanderungen, Öffentlichkeitsarbeit und Studien.
Die Höhe der Landschaftspflegeprämien in den Naturparks beläuft sich für das Land Südtirol mit einem Anteil von circa einem Drittel auf 260.000 Euro, der Rest wird über EU-Fördermaßnahmen abgedeckt. Die Landschaftspflegeprämien werden für die Erhaltung des traditionellen Landschaftsbildes und der biologischen Vielfalt ökologisch wertvoller Lebensräume ausbezahlt.
Die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung gewährt außerdem Beiträge für die Erhaltung und Aufwertung traditioneller Kulturlandschaften, die sogenannten Landschaftspflegebeiträge. Insgesamt sind dafür 250.000 Euro vorgesehen. Gefördert werden traditionelle Schindel- und Strohdächer, Holzzäune und Waale, Trockenmauern, Zeugnisse bäuerlicher Architektur und traditioneller Bewirtschaftungsformen. (mpi)
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