SPG Gsies: Ohne Gnade Platz vier verteidigen

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SPG Gsies: Ohne Gnade Platz vier verteidigen

Gsies – Die Rückrunde lief bis dato etwas holprig, doch im Saisonfinale der 1. Amateurliga wollen die Fußballer der SPG Gsies Wiedergutmachung. Kapitän Stefan Huber verspricht den Gegnern der Gsieser dabei vor allem eins: keine Gnade.

 

Der Puschtra besuchte Kapitän Stefan Huber um ihn über die Mannschaft und die derzeitige Situation zu befragen.

Puschtra: Das Auswärtsspiel gegen den SSV Taufers Anfang April ging knapp mit 0:1 verloren. Wie sehr schmerzt die SPG Gsies diese Niederlage, in einem Puschtra- Derby, gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn?
Stefan Huber: Das war eine herbe Niederlage, ohne Zweifel. Aber irgendwie steht dieses Spiel und das Resultat bezeichnend für unsere bisherige Rückrunde. Es ist uns bisher nicht wirklich gelungen, in Schwung zu kommen. Wir haben in den ersten sechs Spielen nur zwei Siege geholt und sind zudem vom Verletzungspech verfolgt. Das soll aber keine Entschuldigung für die Niederlage gegen Taufers sein. Der Gegner war in diesem Spiel einfach die bessere Mannschaft. Die Tauferer haben es verstanden, unsere Schwächen eiskalt zu nutzen und haben uns dafür mit dem Siegestor bestraft.  Wir dagegen haben eine schlechte Chancenverwertung, verpassen Gelegenheit um Gelegenheit. Wer viele Eigenfehler macht und Chancen nicht nutzt, geht am Ende als Verlierer vom Platz.

Stefan Huber, Kapitän des SGP Gsies.

Der Abstand zum Tabellen-Dritten aus Taufers beträgt nun schon acht Punkte. Konzentriert ihr euch im Saisonfinale auf die Verteidigung des vierten Platzes oder geht da noch was nach oben hin?
Was unsere Saisonziele betrifft haben wir den Ball von Beginn an flach gehalten. Niemand bei uns hat die TOP 3 als Ziel vorgegeben. Wir wollen ganz einfach eine gute Saison spielen, uns in allen Bereichen verbessern und wenn wir am Ende unter den besten fünf der Tabelle stehen, können wir absolut zufrieden sein. Deshalb gilt jetzt für uns die Devise: Gas geben, Punkte holen und nach Möglichkeit auf dem guten vierten Platz bleiben.

In der Rückrunde setzte es für euch Niederlagen gegen alle Mannschaften der TOP 3. Täuschen die Ergebnisse oder sind Albeins, Natz und Taufers für die SPG Gsies heuer tatsächlich außer Reichweite?
Albeins und Taufers sind spielerisch ohne Zweifel besser als wir. Dass diese beiden Teams in der Tabelle vor uns rangieren ist durchaus in Ordnung. Mit Natz dagegen sehe ich uns auf Augenhöhe, auch wenn wir in der Hin- und Rückrunde jeweils 3:1 gegen die Eisacktaler verspielt haben. Dabei war vor allem – wie schon vorhin erwähnt – unsere viel zu hohe Quote an Eigenfehlern entscheidend. Gegen Taufers haben wir in dieser Spielzeit eine ausgeglichene Bilanz, einen Sieg und eine Niederlage. Albeins hat uns nach dem 1:1 Unentschieden in der Hinrunde Anfang März eine  4:2 Abfuhr verpasst. Die Albeinser sind zurecht Tabellenführer, für mich verfügen sie über das beste Team in der 1.Amateurliga.

Das ‚Oberlandla‘-Derby gegen Hochpustertal wird zum Schicksalsspiel für euren Gegner. Eine Niederlage würde den Abstieg der Hochpusterer in die 2. Amateurliga wohl endgültig besiegeln. Werdet ihr in dem Spiel vielleicht Gnade vor Recht walten lassen?
Nein, sicher nicht. Wir gehen in jedes Spiel um zu gewinnen, auch weil wir die drei Punkte gut gebrauchen können, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. Ich denke, es wäre auch unfair gegenüber den anderen Abstiegskandidaten, wenn wir das Spiel gegen Hochpustertal nicht mit vollem Einsatz und Siegeswillen angehen würden. Um’s auf den Punkt zu bringen: Wir schenken niemandem etwas.

Für deinen Club stehen an den vorletzten zwei Spieltagen Derbies auswärts gegen Kiens und daheim gegen Steinhaus auf dem Programm. Gegen welche der beiden Mannschaften würde ein Sieg für euch süßer schmecken?
Da möchte ich mich nicht festlegen. Siege schmecken immer süß, ganz egal gegen wen. Richtig brisante Derby-Stimmung kommt bei uns in Gsies sowieso nur dann auf, wenn es gegen die Mannschaften aus Taisten oder Rasen geht. Wir betrachten also Kiens und Steinhaus als Gegner wie alle anderen auch. Klar wollen wir gewinnen und wenn wir gut spielen, sollte es eigentlich auch klappen.
(RAFE)