St. Georgen – Vor Kurzem tauschten die Grundschüler von St. Georgen ihr Klassenzimmer gegen den Wald und gaben an drei wichtigen Stellen 300 Jungbäumen ein neues Zuhause.
Über 200 fleißige Hände haben beim Baumfest am 18. Mai tatkräftig Baum für Baum in den Waldboden gepflanzt, und zwar an jenen Stellen, an denen bis vor einiger Zeit noch große Arbeiten verrichtet und deshalb Narben im Waldboden hinterlassen wurden. Der Austausch der alten Betonkanette beispielsweise oder der Bau des großen Auffangbeckens gegen die Murenabgänge der berühmt berüchtigten „Gisse“ sowie die Errichtung des neuen Trinkwasserspeichers bei der Maria-Hilf-Kapelle haben in den letzten sechs Jahren beträchtliche Eingriffe in die Natur gefordert. Nun war es an der Zeit, dort wo damals Bäume den riesigen Baumaßnahmen weichen mussten, wieder zu setzen. Die Grundschüler von St. Georgen hatten ihre Freude daran und lernten nicht nur viel über die insgesamt 25 verschiedenen Baumarten, die sie pflanzen durften, sondern auch einiges zu den für St. Georgen überaus wichtigen Bauarbeiten der letzten sechs Jahre. „Verschiedene Laubbäume wie Eichel, Ahorn, Nuss, Birke, sogar Edelkastanien wurden gesetzt – insgesamt 300 an der Zahl“, beschreibt Klaus Graber vom Verein Naturtreff Eisvogel das Projekt, das eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Fraktion und der Feuerwehr St. Georgen, der Stadtgemeinde und Stadtwerke Bruneck, der Agentur für Bevölkerungsschutz, der Forststation Bruneck sowie dem Verein Naturtreff Eisvogel war. „Es ging uns hauptsächlich darum, die Vielfalt zu fördern, auf das Artensterben, das leider voll im Gang ist, aufmerksam zu machen und auf die überaus wichtigen Strukturen, die in den letzten Jahren in St. Georgen entstanden, einen Akzent zu setzen“, erzählt Klaus Graber. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt „und alle haben super zusammengearbeitet“, freut sich Klaus Graber über das äußerst gut gelungene Gemeinschaftsprojekt (SH)
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