Im Rahmen eines Praktikums haben 158 junge Südtirolerinnen und Südtiroler die Landesverwaltung über die Sommermonate als Arbeitgeber kennengelernt.
Gestern (20. August) trafen sich die Praktikantinenn und Praktikanten mit Personallandesrätin Waltraud Deeg und Generaldirektor Hanspeter Staffler. Landerätin Deeg berichtete erfreut, dass die Sommerpraktika innerhalb der Südtiroler Landesverwaltung in den vergangenen Jahren nicht nur vom Angebot her angestiegen sind, sondern auch die Nachfrage danach weiter anhält. Im Jahr 2018 habe es 450 Ansuchen um ein Sommerpraktikum für eine der 200 freien Stellen gegeben, vor einigen Jahren waren es lediglich 70 Praktikumsstellen. Schließlich haben und werden 158 Oberschüler und Studierende in den vergangenen und in den kommenden Wochen erste Arbeitserfahrungen innerhalb der öffentlichen Verwaltung sammeln können. Das Spektrum der 111 Ämter, Abteilungen, Bereiche und Institutionen, die auf Praktikanten zurückgegriffen haben, reichte dabei von der Anwaltschaft des Landes, über das Frauenbüro und die Familienagentur hin zum Institut für Obst- und Weinbau an der Laimburg. „Es ist wichtig, dass wir unsere Türen öffnen, um dadurch die Landesverwaltung als Arbeitgeber vorzustellen und gleichzeitig die Lust auf eine der vielfältigen Arbeiten innerhalb der Landesverwaltung machen“, hob Landesrätin Deeg hervor. Dem pflichtete auch Generaldirektor Hanspeter Staffler bei, der die Landesverwaltung als einen „Arbeitgeber mit einem vielfältigen Kompetenzenspektrum mit allem, was die Menschen betrifft“ bezeichnete.
Die Landesverwaltung stehe vor einer Herausforderung der abnehmenden Personalressourcen. Durch die anstehende Pensionierungswelle, aber auch durch die aktuelle Vollbeschäftigung müsse sich die Landesverwaltung als Arbeitgeber verstärkt anstrengen, für gut ausgebildete Fachkräfte attraktiv zu bleiben bzw. zu werden. Gerade darum sei das Instrument der Praktika wichtig: „Ihr seid wichtige Botschafter der Landesverwaltung“, sagte Landesrätin Waltraud Deeg, habe man doch durch das Praktikum Einblicke gewinnen und Erfahrungen sammeln können, wie die öffentliche Verwaltung in Südtirol Autonomie mitgestalte. Wesentlich dabei seien auch die 130 Tutorinnen und Tutoren, welche die Praktikanten in den vergangenen Wochen begleitet hätten. Der Austausch mit den Tutoren, aber auch untereinander sei wesentlich, um das Sommerpraktikum auch künftig weiterzuführen und noch attraktiver zu machen.
Laut Generaldirektor Staffler ist neben der Steigerung des Arbeitgebers Land ist eine Strategie jene der digitalen Transformation. Um auch die Praktikanten stärker für den Prozess der digitalen Verwaltung zu sensibilisieren, stellte der Mitarbeiter der Abteilung Informationstechnik, Michele Tais das Portal myCIVIS und die digitale Identität SPID vor. (ck)
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