Am 23. September versammelten sich am Kronplatz 500 Schützen, Marketenderinnen und Freunde der Schützen zu einer Gedenkveranstaltung. Das heutige Gedenken am Kronplatz wurde von der SK Anton Steger Bruneck und vom Schützenbezirk Pustertal ins Zeichen des letzten Kaisers und gefürsteten Grafen von Tirol, Kaiser Karl gestellt. Diesen erhob die Kirche aufgrund seines Einsatzes für den Frieden, seiner christlichen Haltung als Herrscher und seines vorbildlichen Familienlebens 2004 zur Ehre der Altäre. Glaube und Politik sind auch heute keine notwendigen Gegensätze und so erklärte auch der Landeshauptmann von Südtirol Arno Kompatscher: „Er hat auch verstanden, dass die Politik letztlich die Verantwortung für das Volk hatte.“ Er sprach auch über den europäischen Gedanken, „der seine Wurzeln schon im Habsburgerreich hatte, dort hatte man schon die Idee der vielen Sprachen und Kulturen, die zusammenleben. Wo man auch dem Rechnung trägt, dass in der Vielfalt auch die Schönheit liegt und jeden in seiner Identität, in seinem Heimatbewusstsein stärkt und schützt.“ Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes Mjr. Elmar Thaler lobte den Staatsmann Kaiser Karl, der seinen Völkern das Selbstbestimmungsrecht ermöglichen wollte, spannte einen Bogen in die heutige Zeit zum Thema Doppelpass. Altlandeshauptmann von Tirol DDr. Herwig van Staa freute sich, dass er eingeladen wurde, um bei dieser Veranstaltung die Einheit des Landes zu komplettieren. Beim anschließenden Pontifikalamt fasste der Abt des Stiftes Wilten, Raimund Schreier, der Erb-, Haus- und Hofkaplan des Landes Tirol, dann mit Blick auf die Lesungen und den Seligen Kaiser Karl zusammen: „Kaiser Karl war ein Zeuge der Gottesliebe, der christlichen Spiritualität.“Am Schluss der Heiligen Messe wurde dann von SKKH Erzherzog Georg eine Gedenktafel an der Schützenkapelle am Kronplatz enthüllt und eine Reliquie des Seligen Kaisers übergeben, die im Anschluss in die Kapelle eingesetzt wurde. (SSC)
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