Mit dem Urteil des Staatsrats Nr. 5919/2018 geht der Zuschlag für die Arbeiten zum Bau der neuen Gadertaler Einfahrt an die Bietergemeinschaft um Strabag AG.
Ursprünglich waren die Arbeiten für die neue Zufahrt ins Gadertal über eine öffentliche Ausschreibung an eine Bietergemeinschaft unter der Federführung des Unternehmens E.MA.PRI.CE. AG vergeben worden. Fünf weitere Bietergemeinschaften hatten sich um den Auftrag beworben. Nach einem Rekurs der anderen Auftragswerber hat der Staatsrat in Rom nun ein Urteil über den Zuschlag gefällt. Nach dem Urteil des Staatsrats Nr. 5919/2018 wird der Rekurs der bei der Ausschreibung drittplatzierten Strabag AG angenommen und somit der Ausschluss sowohl des Zuschlagsempfängers, der Bietergemeinschaft um E.Ma.Pri.Ce, als auch der zweitplatzierten Bietergemeinschaft mit dem Bauunternehmen Oberosler Cav. Pietro GmbH verfügt und der Auftrag dem Unternehmen Strabag AG zugesprochen.
„Nach diesem Urteil können die für die Anbindung des Gadertals so wichtigen Arbeiten mit Jahresbeginn 2019 nun endlich starten“, sagt der Tiefbaulandesrat.
Das Bauvorhaben betrifft die Trasse von der Kniepasskurve bis zum Sonnenburgtunnel und den Anschluss in das Gadertal über eine Brücke und den Tunnel unter dem Pflaurenzer Kopf und wurde in enger Absprache mit der Gemeinde St. Lorenzen und Experten des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes entwickelt. Das Land Südtirol investiert in diese Verkehrsinfrastruktur rund 75,5 Millionen Euro einschließlich der Summe für Enteignungen, Mehrwertsteuer und andere Verwaltungskosten.
„Mit der neuen Einfahrt ins Gadertal, die kürzer, kreuzungsfrei und somit an die Pendler- und Touristenströme angepasst ist, wird der Verkehr im betroffenen Bereich flüssiger und St. Lorenzen und Pflaurenz werden vom Durchzugsverkehr entlastet. Zudem steigt die Lebensqualität der Anrainer“, ist der Tiefbaulandesrat überzeugt. (SAN)
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