Der Herbst drückt auf die Stimmung

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Der Herbst drückt auf die Stimmung

Morgens wird es nur langsam hell. Abends ist es schnell dunkel. Nebel verschleiert den Blick. Viele von uns genießen den Herbst, die Wärme eines Ofens und die Gemütlichkeit einer Tasse Tee unter der Decke. Andere haben den Eindruck es drücke eine schwere Last auf ihren Schultern die das Atmen erschwert. Es ist Herbst, eine Zeit in der saisonal abhängige Depressionen vermehrt aufkommen. Eine gedrückte Stimmung oder Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Schlappheit, Erschöpfung und vermehrtes Schlafbedürfnis oder auch ein vermehrtes Verlangen nach Süßem machen sich breit. „Klassische“ Formen der Depression gehen eher mit Appetitverlust, Gewichtsabnahme und Schlaflosigkeit einher. Auch diese können von der dunklen Jahreszeit verstärkt werden. Durch den Mangel an Tageslicht werden verschiedenste Stoffwechselvorgänge verändert, u.a. wird weniger Serotonin ausgeschüttet. Dies kann depressive Verstimmungen fördern.

Was können wir tun wenn wir bemerken, dass die Umstellung in der Herbstzeit uns Probleme bereitet:
– Ein regelmäßiger Tagesrhythmus mit kurzen Erholungspausen ist sehr wichtig.
– Täglich, mindestens eine halbe Stunde Bewegung im Freien, möglichst bei Tageslicht. Es lohnt sich innere Widerstände zu überwinden. Nach dem Spaziergang fühlen sie sich besser.
– Achten sie auf eine vielfältige Ernährung. Frisches Obst und Gemüse als Grundlage für ausgewogene Mahlzeiten. Zwischendurch ein kleines Stück Schokolade kann den Körper im Serotoninhaushalt unterstützen.
– Umgeben sie sich mit lebendigen Farben, Düften und Musik. Sie können damit schöne Erinnerungen wachrufen oder gezielt die Stimmung positiv beeinflussen.
– Nutzen sie die dunkle Zeit um lange aufgeschobene Dinge endlich zu erledigen. Das Erleben etwas geschafft zu haben kann uns ein gutes Gefühl geben.
– Nehmen sie sich gemeinsame Zeit mit ihren Lieben und Freunden. Entdecken sie neue Beschäftigungen. Gemeinsames Pläne-Schmieden für die Weihnachtszeit oder den kommenden Frühling kann Melancholie in Vorfreude verwandeln.

Sollten solche Strategien nicht hilfreich sein, scheuen sie nicht davor zurück, Rat bei Ärzten oder Psychologen zu holen. Möglicherweise verbergen sich hinter ihrem
Stimmungstief zusätzliche Ursachen.