Die Pegelmessstelle an der Ahr in St. Georgen wurde nach modernsten Gewässer-Monitoring-Standards umgebaut und am 13. November in Betrieb genommen. Die Beobachtung der Gewässer baut in Südtirol auf eine lange Tradition auf: Bereits zu kaiserlich-königlichen Zeiten waren 1893 an der Etsch von Meran bis Salurn elf Pegelmessstellen in Betrieb. In Folge übernahmen zunächst das Wassermagistrat Venedig und seit 1976 das Hydrographische Amt der Landesagentur für Bevölkerungsschutz diese Zuständigkeit im Gebiet. Die Wasserstand- und Durchflussdatenreihen sind von besonderer Wichtigkeit für das Management der hydrologisch- und hydraulisch-kritischen Situationen und für eine nachhaltige Gewässernutzung. Damit eine zufriedenstellende Datengrundlage für diese Vielfalt von Bedürfnissen und Anwendungen garantiert werden kann, wird das Pegelmessnetz von Jahr zu Jahr nach Prioritäten gewartet, verbessert und ausgebaut. In den Programmierungsperioden 2007 bis 2013 und 2014 bis 2020 wurden insgesamt 14 dieser Vorhaben durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE finanziert. Elf dieser Messstellen sind bereits in Betrieb, darunter auch jene an der Ahr in St. Georgen, die zu Beginn der 1980er-Jahre gebaut worden war und nun den modernsten Gewässer-Monitoring-Standards angepasst wurde. Die Investition in St. Georgen beträgt 235.000 Euro, insgesamt werden es etwa fünf Millionen Euro werden. Diese ausgebaute Pegelmessstation wurde nun offiziell eröffnet. (LPA)
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