Bruneck – Das Brunecker Eisstadium soll ein neues Kleid erhalten. Das steht schon seit längerem fest. Nur hat sich für die Umsetzung des Projektes bei den kürzlich stattgefundenen Ausschreibungen kein einziges Unternehmen beteiligt. Der Puschtra hat bei Bürgermeister Roland Griessmair nachgefragt.

Der Puschtra: Herr Bürgermeister, was waren Ihrer Meinung nach die Gründe dafür, dass sich an den Ausschreibungen kein Unternehmen beteiligt hat?
Roland Griessmair: Ich glaube, da gibt es gleich mehrere Faktoren zu nennen: Es ist die allgemeine Konjunkturlage; d.h. es herrscht sehr viel Arbeit im Bausektor vor und die Betriebe sind für lange Zeit im Voraus ausgebucht. Dann hat es sicher etwas mit der Komplexität des Baues zu tun. Das Projekt ist ja ziemlich aufwändig und lässt sich nicht mit einem Standartindustriegebäude vergleichen. Zu Letzt spielte zudem die Preisbildung eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Wird es neue Ausschreibungen geben? Und wie gestaltet sich dieser Prozess?
Es ist sicher unser Ziel möglichst bald wieder auszuschreiben. Derzeit werden von Seiten der Stadtwerke die Gründe analysiert, warum die Ausschreibungen leer ausgegangen sind. Sind die Abklärungen abgeschlossen, wird entschieden, wie die neue Ausschreibung konzeptiert wird.
Wird es grundsätzliche Änderungen geben und wenn ja welche?
Das wiederum hängt weitgehend von der anstehenden Analyse ab. Erst nach Abschluss derselben können weitere Entscheidungen und Maßnahmen getroffen werden. Ausgeschlossen werden kann allerdings bereits jetzt, dass von der Gemeinde noch zusätzliche, als bislang vorgesehene Geldmittel bereitgestellt werden.

Was ist für das neue Eisstadium konkret angedacht bzw. vorgesehen?
Es sind zwei Eisplätze vorgesehen; davon einer in der Halle und ein überdachter. Zudem alle Strukturen, die es benötigt, um einen Vereinssport auszuüben. Das Eisstadium soll künftig für alle Eissportarten genutzt werden können; darüber hinaus sollen dort auch Events stattfinden. Also weitaus mehr als nur die pure Nutzung für den Eishockeysport.