Die langjährige Vorsitzende der Vereinigung Eltern Behinderter ist verschieden. Landesrätin Deeg würdigt den Einsatz Calenzanis für die sozial Schwachen.
Gertrud Gänsbacher Calenzani war 1979 eine der Mitbegründerinnen des Vereins „Arbeitskreis Eltern Behinderter“ AEB, dem sie seit Beginn an bis 2008 fast ununterbrochen vorstand. Als Vizepräsidentin und Mitglied im Verwaltungsrat arbeitete sie zudem in der Sozialgenossenschaft „Novum“ an zentraler Stelle mit. „Gertrud Calenzani hat sich unermüdlich für die Menschen mit Behinderung eingesetzt“, sagt Soziallandesrätin Waltraud Deeg, „sie hat den Familien mit behinderten Familienmitgliedern eine Stimme verliehen und mit Nachdruck für die Rechte von Menschen mit Behinderung gekämpft.“
Nicht zuletzt sei es Calenzani zu danken, dass 1983 mit dem Landesgesetz Nr. 20 der Bereich der Behindertenhilfe neu geregelt wurde. Ebenso habe sie sich um die jährlichen, betreuten Ferienaufenthalte für behinderte Kinder und betreute Wohnungen von jungen Erwachsenen mit Behinderten verdient gemacht, erinnert Landesrätin Deeg. Ihr Tun habe die volle und gleichberechtigte soziale Teilhabe behinderter Menschen auf der Grundlage des Inklusionsgedankens sowie die Durchsetzung des Rechts auf Selbstbestimmung unabhängig von der Schwere der Beeinträchtigung zum Ziel gehabt.
Für ihren Einsatz für Menschen mit Behinderung und ihre unermüdliche und unerschrockene Arbeit ist Gertrud Gänsbacher Calenzani vor drei Jahren mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet worden. „Mit Gertrud Calenzani kommt den Menschen mit Behinderung eine laute und klare Stimme abhanden“, bedauert Soziallandesrätin Deeg, die den Angehörigen und allen, die ihren Einsatz fortführen, ihr Mitgefühl ausspricht. (jw)
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