Frau Dr. Botchen – wie wichtig ist unser Darm?
Wenn unser Darm intakt ist, ist das ein wesentlicher Grundpfeiler für unsere Gesundheit. Viele Dinge des Alltags laufen dann wie von selbst. Wie es ist, wenn das gute Gefühl fehlt, kennen Menschen mit Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder gar Reizdarm-Syndrom nur allzu gut.
Welche Krankheiten hängen mit Magen-Darm-Problemen zusammen?
Das sind sehr viele Erkrankungen! Je nachdem, wie wir uns ernähren, kann es zu einem schleichenden Mangel an Nährstoffen wie Vitaminen, Eisen, Zink, Selen, Eiweißen, Fettsäuren und auch an Glückshormonen kommen. Das kann zu Blutarmut, Abgeschlagenheit, Konzentrationsproblemen, Haarausfall, Fehlfunktion von Nerven bis hin zur Depression führen. Über unseren Darm nehmen wir aber nicht nur Nährstoffe auf.
Wussten Sie, dass Ihr Darm ein sehr großes Nervensystem hat und eine riesige Anzahl von Bakterien beinhaltet?
Weiterhin befindet sich im Darm der größte Teil unseres Immunsystems. Funktioniert der Verdauungstrakt nicht richtig, können Allergien oder Autoimmunerkrankungen wie Rheuma die Folge sein. Auch bei Rückenschmerzen findet sich die Ursache oft im Darm.
Wie kann man den Verdauungstrakt unterstützen?
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, gutes Kauen und genügend Flüssigkeit sind ein guter Anfang. Durch spezielle Stuhl- und Blutuntersuchungen kann man sehen, was genau fehlt. Dann wird die Behandlung exakt auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten.
Fehlende Nährstoffe werden ergänzt – entweder in Form von Kapseln oder viel effektiver als Infusion. Die Phlebo ist bei einem geschädigten Darm zu bevorzugen, da somit die Nährstoffe direkt ins Blut und von dort in die Zellen gelangen. Dem Darm wird mit verschiedenen Probiotika und anderen Naturprodukten geholfen. Insgesamt ist zwar ein wenig Geduld gefragt, aber zum Schluss bessern sich die Lebensqualität und das Wohlgefühl. Da sehr viele Menschen Probleme in Bereich des Darmes haben, ist eine gründliche Untersuchung sehr zu empfehlen, um frühzeitig etwas unternehmen zu können.