Abtei – Rutschungen im Gadertal besichtigt.

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Abtei – Rutschungen im Gadertal besichtigt.

Die Japan Landslide Society hat im Rahmen einer einwöchigen Studienreise zwei Tage in Südtirol verbracht und zwei Rutschungen im Passeier- und Gadertal besichtigt. Mit Sandro Gius, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz, und dem Landesgeologen Volkmar Mair besichtigte die Gruppe die Sperrenstaffelung bei Hahnebaum in der Gemeinde Moos in Passeier und die Rutschung Gianeis in Abtei im Gadertal. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Giacomo Frenademetz hielt Volkmar Mair einen Vortrag über die Geologie und die Rutschung Gianeis. Sandro Gius berichtete über den Einsatz von Seiten seines Amtes am 13. Dezember 2012: Bei Sottrù in Abtei war der orografisch rechte Talhang auf einer Fläche von über 30 Hektar ins Rutschen geraten und drohte, die Gader aufzustauen. Wenige Tage später waren drei Häuser zerstört und weitere in Gefahr. Gleich nach dem Ereignis galt das Hauptaugenmerk des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost vor allem der Gader: Aus dem Bachbett musste laufend Material entfernt und abtransportiert sowie die Rohrleitung zur Umleitung der Gader verlängert werden. Infolge wurde das von der Rutschung Gianeis betroffene Gelände modelliert, um ein Entwässerungssystem aufzubauen, Quellen zu fassen und damit oberirdisch verlaufendes Wasser direkt in die Gader abzuleiten. (LPA)