Bruneck – Nach einer ereignisreichen Zeit entstand aus dem weitum bekannten Stadtmarketing die jetzige Stadtentwicklung Bruneck. Über diesen Umbruch sowie die neuen Aufgabenbereiche, Projekte und Ziele hat Puschtra der mit der Direktorin des Vereins, Marion Niederkofler, gesprochen.
Donnerstagabend, 17:30 Uhr: Wir treffen unsere Gesprächspartnerin nicht mehr in den gewohnten Büroräumen des ehemaligen Stadtmarketings an, sondern ein Stockwerk höher – Veränderung also auch in räumlicher Hinsicht. Aber nicht nur…
Kurzer Rückblick: Ende 2017 bzw. Anfang 2018 durchschiffte das damalige Stadtmarketing Bruneck nicht gerade ruhige See. Vorausgeschickt, dass sich die medienwirksamen Episoden vor der Schaffensphase von Frau Niederkofler abspielten, kann diese nunmehr mitteilen: „Die Geschehnisse wurden ad acta gelegt und das Kapitel abgeschlossen“.
Zuständigkeiten
Auf die Aufgabengebiete der Stadtentwicklung Bruneck angesprochen, nennt die Geschäftsführerin unter anderem die strategische Positionierung, die Innovationsförderung und den Bereich der Kooperationen. Klar erkennbar: Der jungen Managerin, die gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen die Geschicke des Institutes leitet, liegt der neu errichtete Coworking-Space sehr am Herzen. Dieser befindet sich in denselben Räumlichkeiten wie die Stadtentwicklung und bietet vorwiegend Einzelunternehmern und Kreativen Platz für ihr Wirken und zum Ideenaustausch. Weitere Tätigkeitsfelder sind Veranstaltungen wie das Unternehmerforum und der Wirtschaftsstammtisch, die Markenstrategie der Rienzstadt, der digitale Veranstaltungskalender und die kürzlich ins Leben gerufenen, interkommunalen Kooperationen (Städtenetzwerk Südalpenraum und Südtirol City).
Stadtentwicklung vs. Tourismusverein
„Beide Institutionen sind in Bruneck durchaus legitim“, zeigt sich Marion Niederkofler überzeugt. Dies nicht zuletzt, da stark unterschiedliche Aufgabenfelder bearbeitet würden: Während sich der Tourismusverein um touristische Angelegenheiten kümmere sowie um die Organisation von Events („Bruneck Events“), widme sich die Stadtentwicklung Zukunftsthemen und der damit einhergehenden, stetigen Weiterentwicklung des Pustertaler Hauptortes. „Somit können – durch eine klare Trennung von Zuständigkeiten – Doppelgleisigkeiten vermieden werden“, unterstreicht die Expertin.
Zukünftige Maßnahmen
„Einen Hauptaugenmerk legen wir auf unsere Markenpositionierung“ – darunter versteht Niederkofler die Stärkung des Brunecker Markenprofils anhand der ausgearbeiteten Markenstrategie. Für die Zukunft der Stadt werde die Implementierung des NOI-Techparks Bruneck, dem Kompetenzzentrum im Alpenraum in Sachen Automotive, wesentlich sein. Auf der Agenda finden sich überdies die Innenstadtentwicklung sowie Projekte zum Thema „Neues Arbeiten“. So viel zum morgen – für heute heißt es auch für die Stadtentwickler und Coworker: Ab in den Feierabend! (MP)
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.