Alta Badia – Weißer Schnee, schnelle Skier und eine Menge Fans – Alta Badia blickt bereits gespannt auf die 34. Ausgabe der Weltcup-Rennen, am 22. und 23. Dezember. Wo die weltbesten Skirennläufer auf der spektakulären Gran Risa gegeneinander antreten werden.
Wie jedes Jahr wird Alta Badia auch heuer wieder zur Skihochburg, wenn es heißt: Auf die Plätze, fertig und die Piste hinunter. Der traditionelle Riesenslalom und der Parallel-Nachtriesenslalom werden am Sonntag, 22. Dezember und Montag, 23. Dezember ausgetragen. Dabei dürfen sich die Skifans auf einer Reihe Neuheiten freuen.
Die wichtigste Neuheit ist dabei wohl die Qualifikation für das Finale im Parallel-Riesenslalom. Um am Finale des Parallel-Riesenslaloms teilzunehmen, haben die Sportler spannende Qualifikationsrennen zu bewältigen. Auf einer Parallel-Strecke treten die Skifahrer dabei in zwei Durchgängen gegeneinander an. Die Summe der Rennzeiten bestimmt schließlich die Startplätze beim Finale des Parallel-Riesenslaloms der besten 16 Qualifizierten. Spannende Kopf-an-Kopf-Rennen werden den Zuschauern auf jeden Fall einheizen.
Die besten Skifahrer der Welt werden sich hier auf die Piste wagen und um den heißbegehrten Sieg kämpfen. Favoriten gibt es dabei viele. Im vergangenen Jahr gewann das Jahrhunderttalent Marcel Hirscher gleich beide Rennen auf der Gran Risa. Durch den Rücktritt des Dominators werden heuer allerdings die Karten neu gemischt. Zu den Favoriten zählen der Franzose Alexis Pinturault und der heißeste Anwärter auf den Gesamtweltcup Henrik Kristoffersen. Dieser hat in Alta Badia einiges gutzumachen, musste er sich im vergangen Jahr mit den für ihn bescheidenen Plätzen 14 und acht zufrieden geben.
Aber auch für die Südtiroler Talente ist das Rennen von großer Bedeutung. Dauerbrenner Manni Mölgg will das Podest angreifen. Auch Newcomer Hannes Zingerle, der in Beaver Creek erstmals Weltcup-Punkte sammeln konnte und Simon Maurberger wollen vor heimischer Kulisse groß auftrumpfen. Allerdings sollte man, vor allem für das Parallel-Event, den Parallel-Spezialisten Alex Vinatzer im Auge behalten. Seine starken Fahrten im Team-Event bei der Ski-Weltmeisterschaft im schwedischen Are waren ausschlaggebend für den Gewinn der Bronze-Medaille im Februar. Die Rennen auf der Gran Risa zählen ebenfalls zu der „Südtirol-Ski-Trophy“, die aus den insgesamt vier Rennen in Alta Badia und Gröden besteht. Um die Trophy am Ende für sich entscheiden zu können, müssen die Athleten an mindestens einem Rennen teilnehmen, wobei der Riesentorlauf in Alta Badia Pflicht ist. Wer am Ende die meisten Weltcuppunkte sammeln kann, gewinnt die originelle Holztrophäe und ein schönes Sümmchen. In den vergangen drei Auflagen ging der Preis immer an die zwei Norweger Kjetil Jansrud und Aleksander Aamodt Kilde, welche auch für die heurige Ausgabe heiße Anwärter auf den Sieg sind. Bei allen Spekulationen, wer am Ende die großen Holz-Trophy in die Luft stemmen darf, bleibt vor allem das Parallel-Event unvorhersehbar und bietet Außenseiter die Möglichkeit zum Sieg. Zum Glück – denn so können sich die Puschtra auf zwei spannende Rennen in Alta Badia freuen.
(MT)
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