Schnell und erfolgreich laufen! Das ist das erklärte Ziel vom Team Futura, bei dem die Pustertaler Langläufer die Aushängeschilder sind. Wie das Team entstanden ist und was hinter dem Erfolg des Teams steckt erfahren Sie hier!
Das Team Futura ist ein privates Langlauf-Team, welches Hobbyläufern aller Alterskategorien ermöglicht an Langdistanzrennen, also den Volksläufen für einen Verein zu starten. Es organisiert Trainingslager, stellt einen Service-Mann für die Skipräparierung bereit und kleidet die Athleten einheitlich ein. Also all das was eine professionelle Sportmannschaft macht, halt auf Hobby-Ebene. Die Ursprünge des Vereins A.S.D. White Fox, mit Sitz in Lavis bei Trient gehen auf das Jahr 1981 zurück. Nach und nach spezialisierte sich der Verein auf den immer mehr wachsenden Langlauf-Breitensport. 2010 entstand das heutige Team Futura, welches sich vorwiegend auf die Langdistanzrennen, wie den Gsiesertaler oder Pustertaler, aber auch die Marcialonga konzentriert. Für das Team starteten bereits Hochkaräter wie die russischen Ex-Weltmeister und Olympiasieger Sergei Ustiugov, Eugeny Dementiev und Alexander Legkov. Mittlerweile sind an die 60 aktive Athleten im Team eingeschrieben, dabei wird intern in zwei Gruppen unterschieden: Die „Rote Gruppe“ sind die stärkeren Athleten, diejenigen die Resultate bringen und bei jedem Rennen um den Sieg oder um die vorderen Ränge mittlaufen. Hier befindet sich auch der Pustertaler Zweig der Gruppe; sie haben den Schritt ins Trentino gewagt, um von den Vorzügen eines Teams zu profitieren. In der Marathon-Langlaufszene wird zwar Profisport betrieben, seit mittlerweile einigen Jahren gibt es aber keine Nationalmannschaften mehr, sondern alle Teams sind privatisiert worden und starten somit unter den Namen von Sponsoren. Das Team Futura zahlt zwar keine Gehälter aus, dafür aber kommt es für die Startgelder der „Roten Gruppe“ auf, die sich in einer Saison auf mehrere hundert Euro pro Athlet häufen können. Die Pustertaler Athleten rund um Julian Brunner, Patrick Klettenhammer und Manuel Amhof sind zum Herzstück der Mannschaft geworden und heimsten in den vergangenen Jahren den ein oder anderen Erfolg bei verschiedenen Volksläufen in den Alpen ein. Sie sind zwar keine Profisportler, arbeiten allesamt Vollzeit, dennoch trainieren sie nebenbei wie Profis und kommen in einem Jahr auf die gleichen Trainingsstunden wie etwa ein Federico Pellegrino. Trainiert wird in der Mittagspause oder mit Stirnlampe in die Abendstunden hinein, Ferientage werden als Trainingstage genutzt. Der Konkurrenzkampf ist groß – auch untereinander, jeder will der Beste sein.
Die andere Gruppe des Teams lässt es hingegen nicht ganz so wild angehen. Die Leidenschaft für den Sport steht im Vordergrund, sie genießt das gemeinsame Laufen im Teamdress und bezahlt die Startgebühren selbst. Dennoch soll auch hier der Teamkollege in der eigenen Kategorie überholt werden. Die Vereinsführung plant bereits für die zehn „puschtra“ Athleten im Verein ein eigenes Team zu schaffen. Dieses soll, sowie ein neues U23 Team, unter der sportlichen Leitung vom ehemaligen Nationalmannschaftstrainer Freddy Stauder entstehen. Ziel ist es, jungen Athleten ein professionelles Trainings-Milieu zu bieten, damit diese neben dem Studium oder der Arbeit auch den Langlaufsport auf einem gewissen Niveau betreiben können. Bislang fehlten die Zusagen von neuen Sponsoren, fürs kommende Jahr soll das Projekt trotzdem verwirklicht werden. Bis dahin muss erst mal die laufende Saison zu Ende gebracht werden, der das Team Futura bereits seinen Stempel aufdrücken konnte, es läuft also rund für die Pustertaler Skilangläufer. (MT)
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