Die Landesregierung hat gestern (4. Februar) die Konvention mit der Autobahngesellschaft A22 für den Bau der Umfahrung von Vahrn genehmigt.
Die Landesregierung sieht die Weiterführung der Umfahrung von Brixen als wichtigen Baustein in der Gesamtstrategie zur Verlagerung des Verkehrs aus der Innenstadt und den umliegenden Ortschaften. Der Mittelanschluss steht kurz vor der Fertigstellung. Nun gilt es, das dritte Teilstück anzugehen: die nördliche Umfahrung von Vahrn, die großen Einfluss auf die Verlagerung des Verkehrs haben wird.
Drei Schritte: Konvention, Ausschreibung, Baubeginn
Ein wichtiger Schritt zum Beginn der Bauarbeiten ist die entsprechende Ausschreibung. Bevor diese möglich wird, ist für dieses Teilstück allerdings noch eine eigene Konvention mit der Autobahngesellschaft A22 nötig. Genau dafür hat die Landesregierung gesern (4. Februar) auf Antrag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider den Weg frei gemacht.Die Konvention mit A22 ist aufgrund der Trassenführung nötig: Sie verläuft in unmittelbarer Nähe der Autobahn und unterhalb der Autobahnraststätte. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hebt die Bedeutung der Umfahrung Vahrn als „wichtiger Bestandteil des Gesamtverkehrskonzeptes für die Verkehrsberuhigung von Brixen und Vahrn“ hervor: Dieses Bauvorhaben verbessere nicht nur die Lebensqualität vor Ort, „sondern es wertet auch das Dorfzentrum von Vahrn auf und verlagert den Durchzugsverkehr aus der Innenstadt von Brixen.“ Immerhin wurden an der Zählstelle in Vahrn im Jahr 2019 durchschnittlich 15.541 Fahrzeuge pro Tag in beiden Richtungen gezählt, darunter 810 Schwerfahrzeuge. Beide Seiten werden die Konvention in Kürze unterzeichnen. Das Bauvorhaben kann dann voraussichtlich bis innerhalb März ausgeschrieben werden.
Gesamtinvestition von 36,8 Millionen Euro
Die Gesamtinvestition für dieses Bauvorhaben beläuft sich bei 36,8 Millionen Euro. Zufrieden mi dem Fortgang der Arbeiten zeigen sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Vahrn Andreas Schatzer und der zuständige Gemeindereferent Dietmar Pattis. Beide drängen auf die eine rasche Umsetzung.
Zwei Tunnels und Lärmschutzwände geplant
Der Anschluss an die Umfahrung Brixen erfolgt unmittelbar nördlich des bereits für den Verkehr freigegebenen, 581 Meter langen Anschlusses Brixen Nord, der auf den Kreisverkehr SS12/SS49 führt und mit Süd- und Nordtunnel der Umfahrung Brixen derzeit ein funktionales Baulos bildet. Der Hauptteil der Umfahrung Vahrn ist noch zu realisieren und besteht in der Weiterführung der Umfahrung Brixen Richtung Norden. Die Trasse verläuft im Wesentlichen parallel zur Autobahn, teils im Einschnitt, teils im Tunnel. Der 255 Meter lange Tunnel „Plose“ unterquert die Autobahnraststation, der 590 Meter lange Tunnel „Vahrn“ die Zufahrt zum Ortszentrum und den Schalderer Bach. Wo nötig, werden Lärmschutzmaßnahmen ergriffen. So sind Lärmschutzwände zwischen dem Tunnel „Raststation“ und dem Tunnel „Vahrn“ vorgesehen. (LPA/gst)
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