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Auf nach Lanebach

Uttenheim – Steil hinauf zur einsamen Bergschule

Blick von Lanebach talauswärts.

Gemütlicher Spaziergang
„Auf sticklem berg in wilder höch‘ beschreibt 1418 Oswald von Wolkenstein in seinem Gedicht die jahrhundertealte Siedlung „ze öbrist auf dem Lenepach“. Seit Einführung der Schulpflicht im 18. Jahrhundert stapften die Lanebacher Kinder täglich den gefährlichen Weg zur Schule in Uttenheim. Mitte des 19. Jahrhunderts endlich erhielt Lanebach eine kleine Schule, in der bis 1983 (mit Unterbrechungen) eine handvoll Kinder unterrichtet wurden. Sie zählt heute zu einer der letzten vollständig erhaltenen Bergschulen im gesamten Alpenraum. Wenn man bedenkt, dass die neun Höfe im Weiler Lanebach erst seit 30 Jahren eine Zufahrtstraße haben, kann man erahnen, wie mühsam das karge Leben in dieser Abgeschiedenheit gewesen sein mag – und es eigentlich immer noch ist. Ein alter Spruch lautet: „In Lanebach stirbt kein Bauer im Bett; den einen reißt die Lahn mit, den anderen erschlägt ein Baum, der dritte haxt ab, der vierte verkugelt.

Wegbeschreibung
Von der Bushaltestelle im Dorfzentrum von Uttenheim (830 m) gehen wir kurz taleinwärts und biegen bald links ab in die Schlösslstraße, welche wir eine halbe Stunde bergauf bis zum Gasthof Bauhof verfolgen (Einkehr; bis hierher auch mit Auto). Hinter dem Gasthof führt links ab der Steig Nr. 17 steil hinauf zu den Eggen Höfen und von dort auf der Straße aufwärts zum Lerchner Hof auf Lanebach. Zur Bergschule (1560 m) geht es bei einem Wegkreuz auf der Straße kurz abwärts in westliche Richtung. Ein Rundweg ergibt sich, wenn wir in von dort den Weg Nr. 16 zum Moar in Lanebach einschlagen, der zum Plankenstein Hof leitet und von dort durch den Schlösslgraben zurück zum Gasthof Bauhof führt. (IB)

 

Gesamtgehzeit : 4-5 Stunden

Höhenunterschied: ca. 750 Meter

Schwierigkeit: steil; mittel