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Urlaub – ja oder nein?

Pustertal – Schon gebucht, storniert, umgebucht, Geld zurück, abwarten oder daheim bleiben? Nach der langen Zeit der Isolation soll es endlich in den Urlaub gehen, oder lieber doch nicht? Die Tourismusbranche fährt langsam wieder hoch, doch die Ungewissheit bleibt. Wie Pustertals Bürgerinnen und Bürger die Lage einschätzen und wie ihr Sommerurlaub ausschaut? Der PUSCHTRA hat nachgefragt!

Helmuth Rogen:
„Am 29. Juni hätte es mit der ganzen Familie für zwölf Tage in die Türkei gehen sollen. Mittlerweile haben wir den Urlaub storniert. Mein Sohn hat die ganze Reise gebucht und schon eine Anzahlung getätigt. Als Entschädigung hat uns das Reisebüro einen Gutschein versichert, in den Nachrichten war davon die Rede, dass wir laut EU-Richtlinien das Geld zurückbekommen könnten, was natürlich vorteilhaft wäre, weil wir dadurch flexibler sind. Die Reise heuer noch zu verwirklichen wird wohl problematisch, eher werden wir sie auf nächstes Jahr verschieben.“

Marlene KraneBitter: 
„Auf den Plan stand heuer der Besuch einer griechischen Insel, vor der Corona-Krise hatten wir noch nicht gebucht, deshalb gibt es auch nichts abzusagen. Die Alternative ist jetzt ein Urlaub in Südtirol, konkret der Besuch einer Almhütte, wo wirklich kein Mensch anzutreffen ist, um kurzzeitig den allgegenwertigen Thema Corona entliehen und sich wirklich erholen zu können. Den Urlaubbonus vom Staat finde ich eine richtig super Geschichte, sollte er schlussendlich wirklich so umgesetzt und das Geld ausbezahlt werden. Außerdem sollte der Bonus von uns in der heimischen Region oder zumindest in Italien eingesetzt werden, um die südtiroler Wirtschaft zu stärken.“

Sabine Putz:
„Bei uns war vor Corona noch nichts Definitives geplant, dann kam die Krise. Jetzt heißt es für uns einfach abwarten und schauen wie sich die Situation weiter entwickelt, erst dann werden wir eine Entscheidung treffen, ob wir eventuell irgendwo hin fahren. Ansonsten wäre es auch nicht schlimm, zuhause ist es auch schön!“

Gregor Berger:
„Mit meiner Familie wären wir Anfang Sommer eine Woche nach Sardinien gefahren um Bekannte zu besuchen und bei ihnen Urlaub zu machen. Stand jetzt wissen wir noch nicht, ob es möglich sein wird oder nicht. Bis dahin ist der Urlaub aufgeschoben, sobald die Reisefreiheit wieder gewährleistet ist und alle Zeit haben werden wir sicherlich im Verlauf des Sommers noch hin fahren!“

Heinz Roth:
„An Urlaub denke ich momentan gar nicht, jetzt heißt es zuerst einmal endlich wieder arbeiten! Ich besitzt nämlich ein Lokal, das erst seit kurzem wieder geöffnet ist. Ob wir heuer noch in den Urlaub fahren oder nicht, ist noch nicht absehbar, wir werden die Situation aber im Auge behalten. Meine Frau und ich besitzen nämlich einen Camper. Fixe Ziele haben wir nicht im Sinn, in Anbetracht dessen wie die momentane Lage um all die Sicherheits-Bestimmungen mit Quadratmeter-Abstandsregelungen sind, halte ich es sowieso für einen Schmarren ans Meer zu fahren, das wäre doch für die „Katz“! Meine Devise lautet: besser in Südtirol bleiben. Wir haben mindestens genauso schöne Plätzchen hier, wenn das Wetter passt und sich etwas ergibt werden wir zwei einfach hier eine Runde mit den Camper drehen und unseren Urlaub in daheim genießen!“ (MT)