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Italienische Schule: Neustart in Sicherheit

Am 7. September werden auch die italienischsprachige Kindergarten- und Schulwelt Südtirols ins Bildungsjahr 2020/21 starten. Heute (25. August) wurden die grundlegenden Richtlinen dazu vorgestellt.

Sechs Monate standen die Klassenräume leer, nun sollen diese wieder ab dem 7. September mit Leben gefüllt werden. Heute (25. August) haben der italienische Bildungslandesrat gemeinsam mit Schulamtsleiter Vincenzo Gullotta die Richtlinien für die italienischsprachigen Schulen und Kindergärten vorgestellt. Die Bildungswelt habe ihre Tätigkeit nie ganz eingestellt, hob der Landesrat hervor, sondern sich bestmöglich auf die neue Herausforderung des Fernunterrichts eingestellt. Für den Start ins neue Bildungsjahr sei jedoch nun die Rückkehr zum Präsenzunterricht vorgesehen.
Zum derzeitigen Zeitpunkt gehe man davon aus, mit dem Szenario „grün“ zu starten. Dies heißt, dass Massenansammlungen weiterhin verboten sind, der Ein- und Austritt gestaffelt erfolgen soll und das Tragen eines Nasen-Mundschutzes je nach geltenden Regeln vorgesehen ist. Schulamtsleiter Gullotta hob in diesem Zusammenhang die gute Vorbereitungsarbeit der vergangenen Wochen der Schulführungskräfte hervor: „Die Schulen haben in guter Zusammenarbeit mit Lokalkörperschaften, Gewerkschaften, mit dem Sanitätsbetrieb und dem Bevölkerungsschutz sowie der Task Force des Schulamtes an Modellen gearbeitet, die eine Umsetzung des Bildungsangebotes bestmöglich garantieren. Dank dieser Vorarbeiten sind wir nun bereit für den Neustart.“

Gestaffelte Eintrittszeiten, Präsenzunterricht und stabile Gruppen
Für den italienischsprachigen Kindergarten sind Eintrittszeiten von 7.30 bis 9.00 Uhr sowie Abholzeiten von 13.45 bis 14.45 Uhr vorgesehen. Es gibt keine Beschränkung der Gruppengröße. Die Aktivitäten sollen bevorzugt in stabilen Gruppen im Freien erfolgen, dabei soll auch das dreisprachige Projekt weitergeführt werden – wenn nötig wird dies den aktuellen Entwicklungen angepasst.
In den Grund- und Mittelschulen findet die Bildungstätigkeit im Zeitraum von 7.30 bis 14.00 Uhr statt. Wenn möglich sollen die Klassengruppen stabil bleiben. Jede Schule hat in den vergangenen Wochen den Bedarf an Nachmittagsunterricht erhoben und entsprechende Möglichkeiten geschaffen. Der Mensadienst, der in die Zuständigkeit der Gemeinden fällt, wird entsprechend der geltenden Sicherheitsprotokolle organisiert.
Für die Oberstufe ist die Eintrittszeit zwischen 7.30 und 9.00 Uhr vorgesehen. Die Unterrichtszeit wird dem Bildungsangebot der Schule entsprechend angepasst. Berufsschulen werden ihren Unterricht, wie auch unter „normalen“ Umständen, bis 17.30 Uhr fortführen. Der Unterricht soll überwiegend in Präsenz erfolgen, ergänzend wird es je nach Schulrichtung auch Fernunterricht geben.

Checkliste für Familien erarbeitet
Um die Familien bestmöglich in den Schul-Neustart zu begleiten hat die italienische Bildungsdirektion einen Leitfaden ausgearbeitet. Dabei handelt es sich um Empfehlungen, die der entsprechenden Situation angepasst werden können. In einer Checkliste werden diese übersichtlich und in zusammengefasster Form dargestellt. Das Vademecum ist auf der Neustartseite des Landes und auf der Bildungsseite abrufbar. (tl/ck)