89 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt 7.200 Beschäftigten zählt der Bezirk Pustertal im Unternehmerverband. In den vergangenen Tagen fand am Sitz der Vitralux GmbH in Bruneck die Bezirksversammlung statt, bei der Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG) als Vertreter bestätigt wurde. Als Stellvertreter wird ihm in den nächsten vier Jahren Peter Rech (Intercable GmbH) zur Seite stehen. Auch für die Zukunft werden für die Unternehmen des Bezirks die Zusammenarbeit mit den Schulen sowie die Themen Erreichbarkeit und Energieversorgung eine zentrale Rolle spielen. „Gemeinsam mit der Politik wollen wir an einem Gesamtkonzept für die Pustertaler Straße arbeiten. Wir wünschen uns auch eine Machbarkeitsstudie für die Verdoppelung des Bahngleises zwischen Bruneck und Brixen: umso mehr Menschen die Bahn nutzen, desto mehr werden die Straßen entlastet“, so Schenk in seinen Ausführungen. Der Bezirksvertreter erinnerte auch an die Stromunterbrechungen im November des vergangenen Jahres, die vielen Unternehmen große Schäden verursacht haben: „Wir stehen mit allen Beteiligten im engen Kontakt, um eine sichere Stromversorgung zu garantieren. Im Jänner hat es eine gemeinsame Aussprache mit Edyna, Stadtwerke Bruneck und den kleinen lokalen Stromanbietern gegeben. Es wurden dabei massive Investitionen in die Leitungen im Pustertal
zugesichert: diese gilt es nun auch weiterzubringen.“Wie wichtig Investitionen in Infrastrukturen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und folglich für die Finanzierung der öffentlichen Dienste sind, unterstrich auch Verbandsvizepräsident Heiner Oberrauch, der den konstruktiven Austausch zwischen dem Bezirk und den Gemeindevertretern lobte. „Durch den Dialog und das gegenseitige Kennenlernen gelingt es uns am besten, die Rolle der Industrie für die Schaffung von Mehrwert, Beschäftigung, Innovation und Investitionen vor Ort zu untermauern.“Ein gelungenes Beispiel dafür ist die Vitralux GmbH: 1996 von 20 jungen Mitarbeitern eines Metallbetriebes gegründet, zählt das Unternehmen, das auf die Realisierung von Fassaden, Türen und Fenstern spezialisiert ist, inzwischen 70 Mitarbeiter und einen Umsatz, der im Jahr 2019 13 Millionen Euro betrug. „Seit unserer Gründung haben wir rund 8.000 Projekte betreut“ erläuterte Geschäftsführer Josef Blasbichler. An der Versammlung hat auch Senator Meinhard Durnwalder teilgenommen, der die Unternehmerinnen und Unternehmer über die neuesten Entwicklungen in Rom informierte.
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