Mühlbach – Herz Jesu Institut prämiert weltoffene Schüler

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Mühlbach – Herz Jesu Institut prämiert weltoffene Schüler

Im Laufe ihrer Mittelschuljahre haben sich die Schüler der diesjährigen dritten Klassen am Herz Jesu Institut in Mühlbach immer wieder mit dem Thema Weltoffenheit auseinandergesetzt. Die Themen reichten von eigener Identitätsfindung über Begegnung mit Vielfalt bis zur Auseinandersetzung mit Kulturen aus aller Welt. Aktuelle Bezüge stellten die Schüler zu verschiedenen Weltproblematiken wie Rassismus (Black lives matter), Klimawandel und Umweltschutz (Global Goals) her. Sie riefen verschiedene Aktionen ins Leben und organisierten z.B. Vegane Wochen für die Schulmensa oder einen Benefizlauf mit Spendenaktion. Im Zuge eines interkulturellen Projekts mit 15 unterschiedlichen Ländern und Kulturen, traten die Schüler in Austausch mit einigen Verkäufer der Straßenzeitung ZEBRA, die von ihrer Kultur und Lebensweise in ihrem Heimatland und ihren Erfahrungen in Südtirol erzählten. Im Gespräch haben die Schüler mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen den Kulturen festgestellt. So wird, der in Südtirol beliebte Ringkampfsport, das „Ranggeln“ auch in Senegal und Nigeria gepflegt. Die Mehrsprachigkeit gehört so wie in Südtirol, auch in all den Ländern, mit denen die Schüler sich befasst haben, zum Alltag. Das Projekt bot Einblicke in Sprachen wie Woloff, Ga, Amharisch, Thailändisch, Nepalesisch und Indonesisch und hat damit die Aufmerksamkeit von Frau Professor Alison Phipps der University of Glasgow, die auch Vorsitzende der „UNESCO Chair in Refugee Integration through Languages and the Arts“ ist, auf sich gezogen. Sie setzt sich für die Integration von Flüchtlingen durch Sprachen und Kunst ein. In einem Brief richtete sie lobende Worte an die Schüler und unterstrich die Wichtigkeit des respektvollen und offenen Umganges miteinander. In Zusammenarbeit mit OEW, ZEBRA, UNESCO und University of Glasgow wurden nun besonders weltoffene Schüler im Rahmen einer offiziellen Feier prämiert. Stellvertretend für die genannten weltweiten Organisationen übergab Frau Dr. Patrizia Insam, Streetworkerin und Sozialarbeiterin der OEW, den Schüler ihre Urkunden. Sie fand anerkennende Worte für die Haltung der Schüler und deren Bereitschaft, mit Neugierde und Offenheit in die Welt zu blicken. (HJI)