Trotz widriger Umstände konnte im vergangenen Jahr über die Bildungsausschüsse einiges an Bildungstätigkeit geleistet werden. Da den Mitgliedern die Wichtigkeit der Bildung vor Ort bewusst ist, wurde zum Teil keine Mühe gescheut, dem Stillstand entgegenzuwirken.
Insgesamt war es ein umfangreiches Angebot, das einige Pustertaler Bildungsausschüsse trotz Corona-Pandemie im vergangenen Jahr auf die Beine gestellt haben. Dieses wurde gut genutzt, auch – oder vielleicht gerade weil die aktuelle Situation nicht alles möglich machte. Besonders bemerkenswert sind die Kooperationen, die aus der Situation heraus oft ganz spontan entstanden sind. Gerade durch sie und die diversen Möglichkeiten aus der digitalen Welt war es einigen Bildungsausschüssen des Pustertals trotz der erschwerenden Ausnahmesituation möglich, überhaupt Bildungstätigkeit durchführen zu können und zwar in Form von Vorträgen, Seminaren, Familienveranstaltungen, Ausflügen und Besichtigungen sowie verschiedenen Kursen. „Für uns war der schnelle Umstieg aufs Digitale eine große Hilfe“, sagt Waltraud Aschbacher, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Mühlwald. „Als erstes haben wir die Sitzungen des Bildungsausschusses über ZOOM abgehalten, danach auch Veranstaltungen angeboten. Zuletzt haben wir sogar einen ZOOM-Zugang angekauft, um diesen den Vereinen für Sitzungen und Veranstaltungen zur Verfügung stellen zu können; schließlich standen ja auch die ganzen Vollversammlungen an“, erzählt sie weiter. So zog sich das bunte Angebot durch alle Alters- und Interessensgruppen, besonders großen Anklang haben online-Veranstaltungen wie beispielsweise die Veranstaltungsreihe „Va Stube zi Stube“ gefunden, die ein gemeinsames Projekt der Bildungsausschüsse Mühlwald und Sand in Taufers sowie der Gemeinde Ahrntal war. Online wurden Lesungen, Yoga-Stunden, eine Käse- und Bierverkostung, gemeinsames Kochen, Basteln und vieles mehr vermittelt. Bis zu 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben diese zum Teil sehr kreativen Angebote durchschnittlich genutzt. Die meisten Teilnehmer/innen – es waren 165 an der Zahl – waren bei der Stubenmusik der Familie Huber aus Luttach dabei. „Ein voller Erfolg“, resümieren Judith Caneppele und Barbara Jungmann, die für die Organisation der Tauferer Veranstaltungen in dieser Veranstaltungsreihe zuständig waren. „Die Zusammenarbeit zwischen den Bildungsausschüssen bzw. zwischen den einzelnen Organisatoren war einfach super“, freut sich Barbara Jungmann, „und das, obwohl wir uns wegen der damals geltenden Corona-Bestimmungen kein einziges Mal treffen konnten.“ Insgesamt ist es ein beeindruckendes Beispiel dafür, was denn trotz der zahlreichen Einschränkungen in den Zeiten von Corona alles auf die Beine gestellt werden kann und in den Bildungsausschüssen denkt man sogar schon über eine weitere Zusammenarbeit nach. (SH)
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