Auch in Südtirol wird das Impfintervall für die Impfstoffe von Pfizer BioNTech und Moderna verlängert. Dies wirkt sich nicht nachteilig auf den Aufbau des Impfschutzes aus; die Maßnahme bringt jedoch den Vorteil mit sich, dass mehr Menschen in kürzerer Zeit geimpft werden können.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb übernimmt das Gutachten der italienischen Arzneimittelbehörde AIFA, laut dem der Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfung der beiden mRNA-Impfstoffe bis auf sechs Wochen (42 Tage) ausgedehnt werden kann. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb wird den Impfabstand für diese Impfstoffe im Normalfall auf fünf Wochen verlängern. Bisher wurde die zweite Dosis von Pfizer BioNTech drei Wochen nach der ersten Dosis geimpft, beim COVID-19-Impfstoff Moderna waren es vier Wochen.
Die Regelung gilt für alle Personen, welche die erste Dosis von Pfizer BioNTech oder Moderna erhalten, sobald sie technisch umgesetzt ist. Jene Personen, die schon für die Zweitdosis vorgemerkt sind, sind davon nicht betroffen. Ebenso werden besonders gefährdete Personen (die sogenannten „ultrafragili“) weiterhin im Abstand von drei bzw. vier Wochen geimpft.
Die Impfstoffe von Pfizer BioNTech und Moderna bieten schon nach der ersten Impfung eine gute Immunisierung und schützen gegen schwere Krankheitsverläufe. Die komplette Impfwirkung wird nach Erhalt der 2. Dosis, trotz Verlängerung des Impfintervalls, gleich gut aufgebaut.
(VS)
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