Antholz – Die Südtirol Arena bleibt auch im Sommer die Biathlon-Hochburg schlechthin. Das erste Trainingslager des italienischen Weltcupteams rund um Dorothea Wierer, Lukas Hofer und Co. ist geschafft. Anfang September stehen die Sommerbiathlon-Italienmeisterschaften auf dem Programm und am 25. Mai starteten die Stadion-Touren mit Fan-Schießen wieder.
Der Startschuss in die bevorstehende Olympia-Saison ist für die heimischen Biathleten gefallen. Beim ersten offiziellen Trainingslager des Herren-Weltcupteams war neben Lukas Hofer, Domenik Windisch, Tommaso Giacomel und Didier Bionaz auch Dorothea Wierer zu „Gast“, sie wird nämlich einen Teil der Vorbereitung mit dem Männerteam absolvieren. Auf den Trainingsplan standen vornehmlich lange Einheiten und viele Trainingsstunden: Rennradfahrten über den Passo Valparola oder das Würzjoch, Skirolleinheiten vom Tal in die Arena und ein 26 Kilometer langer Lauf rund ums Antholzertal hielten die Biathlon-Kracks auf trapp. Bei den Trainings mit am Start war auch immer Konditionscoach Andrea Zattoni, der in Sachen Fitness seinen Athleten um nichts nachsteht. Bevor der Winter und die ersten Schneetrainings so richtig losgehen, steht ein erstes Saisonhighlight an: Den 11. und 12. September können sich Biathlon-Fans schon mal vormerken, Antholz ist Austragungsort der Italienmeisterschaften im Sommerbiathlon. Der Wettkampfmodus bleibt mit jenem im Winter identisch, einziger Unterschied, anstatt der Skier werden die kurzen „Skiroller“ angeschnallt. Die nationalen Meisterschaften sind in Italien immer ein ernstzunehmender und wichtiger Termin für die Athleten, da sie einen hohen Stellenwert für die Sportgruppen haben. Wer vor allem von den jüngeren Athleten eine gute Leistung zeigen kann, empfiehlt sich somit für einen Platz in einer der Sportgruppen. An die herausragende Performance von den letzten Italienmeisterschaften vom März will auch der neue Shooting-Star Rebecca Passler anknüpfen. Nach dem Titel im Massenstart in Martell schaffte die 19-jährige den Sprung ins Weltcupteam, wo sie seit Anfang Mai mit Dorothea Wierer trainieren darf. Sollte es mit ihrer Entwicklung in diesem Tempo weitergehen steht einem Startplatz in Peking 2022 nichts im Wege. Neben den Profis sind die Tore der Antholzer Biathlon-Arena nun auch wieder für Fans und Interessierte geöffnet. Bis Ende Oktober finden jeden Dienstag und Freitag von 11 bis 13 Uhr geführte Stadionbesichtigungen statt. Dabei kann hinter die Kulissen des Weltcupaustragungsortes geblickt und einiges über die Geschichte, sowie über interessante Fakten des Antholzer Biathlons gelernt werden. Am Schießstand angelangt erfolgt das Highlight der Tour, die Besucher dürfen dort ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen und sich wie ein Profi fühlen. (MT)
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