Die als Biennale konzipierte Ausstellung 50x50x50 ist dieses Jahr Teil des Euregio Museumsjahres zum Thema „Mobilität, Transit und Transfer“ und wird erstmals in einen überregionalen Kontext gestellt. Die Festung Franzensfeste selbst ist ein Knotenpunkt zwischen Nord und Süd sowie West und Ost: sie wird von zwei Bahnlinien, der Hauptstraße und der Autobahn durchquert. Somit ist nicht nur der Verkehr in all seinen Formen omnipräsent, sondern auch die Bewegung im weitesten Sinne des Wortes: Bewegung ermöglicht Austausch, Austausch zwischen den Kulturen, zwischen Menschen verschiedener Sprachen und Herkunft, von Ideen und Wissen und lässt Beziehungen und Zusammenhalt entstehen. Ganz in diesem Sinne sind erstmals Künstlerinnen und Künstler der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino eingeladen, sich mit ihrem künstlerischen Werk an der sechsten Auflage der Ausstellung zu beteiligen. Neben vielen etablierten sind auch junge Künstlerinnen und Künstlern vertreten und zeigen hier ihr Schaffen. Die zeitgenössische Kunst ist in all ihren Gattungen vertreten: Gezeigt werden Fotografien, Skulpturen, Videoarbeiten, Installationen und Performances. Doch auch zur Malerei kehren viele der Künstlerinnen und Künstler zurück. Alle Arbeiten werden in den Kontext des diesjährigen Mottos „allen alles“ gestellt. Hartwig Thaler, der künstlerische Leiter der Biennale griff das Thema des Euregio-Museumsjahres „Mobilität, Transit und Transfer“ auf, nahm es auseinander und formulierte es wie folgt: „Kunst gibt allen alles. Was sie war, ist und sein wird. Alles ist für alle gedacht. Für Schwarze und Weiße, Gelbe und Rote, Normale und Nichtnormale, Passende und Unpassende, Arme und Reiche, Lachende und Weinende. Für alle in gleichem Maß. Die Sprache der Kunst ist universell, von allen verstanden, an alle gerichtet, niemand ausgeschlossen. In der Tiefe aber unbegrenzt, Territorien durchdringend, in umfassender, kapillarer Mobilität, gibt die Kunst immer allen alles, was sie war, ist und sein wird.“ Die sechste Ausgabe der Ausstellung ist wieder vom Landemuseum Festung Franzensfeste und dem Verein Oppidum organisiert und seit 5. Juni bis 3. Oktober 2021 in der Festung Franzensfeste zu sehen. (PM)
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.