St. Vigil in Enneberg – „Die Welt ist nicht genug“

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St. Vigil in Enneberg – „Die Welt ist nicht genug“

Über 40 Fotografien von Fabian Haspinger sind im Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags zu sehen. Am 25. Juni ist die Sonderausstellung mit dem Titel „Die Welt ist nicht genug“ im Beisein des Fotokünstlers eröffnet worden. Das Fotoprojekt stellte Rupert Larl vom Fotoforum aus Innsbruck vor. Der Fotokünstler zeige die alpine Welt als stiller und distanzierter Beobachter. Sein Objektiv fokussiere Berglandschaften, die von Eingriffen durch den Menschen geprägt sind: inszenierte Landschaften mit Panorama-Plattformen am Gipfel, Unterhaltungsparcours in den Bergen, Fahrzeuge in alpiner Höhe und anderes mehr. Die faszinierenden Bergwelten nehmen die Form einer Bühne an. Mit seinen Fotos rege Haspinger zum Nachdenken über diesen Wandel an.“Wir sind nicht zufrieden mit den naturgegebenen Dingen. Wir müssen eingreifen, verschönern, erweitern, erklären und verbessern. Diesen Satz trage ich mit mir, wenn ich mit offenen Augen durch unsere durch den Tourismus geprägte Region gehe“ erklärte der Künstler, der 2017 begonnen hat, Motive zu fotografieren, die direkt in der Natur zu finden sind, ihm dort jedoch absurd vorkamen. Der Ausstellungstitel „Die Welt ist nicht genug“ weist darauf hin, dass dem Menschen die natürliche Dimension der Welt oft nicht mehr ausreicht und er sie deshalb neu formen und gestalten will. Seine Art zu fotografieren beschreibt Fabian Haspinger als „urteilslos, neutral, dokumentarisch mit einem Schmunzeln. Das Thema ist kritisch, aber mit fotografischem Humor betrachtet und lässt immer genügend Raum für die eigene Interpretation.“ Die Fotoausstellung bleibt bis 31. Oktober 2021 geöffnet. (LPA/PM)