Unter dem Motto „Aufbruch“ startet das Südtiroler Kulturinstitut in die Saison 2021/22 und lädt im Brunecker Ragenhaus zu fünf Konzerten namhafter Ensembles, Chöre, Solistinnen und Solisten mit Musik von der Renaissance bis zur Moderne.
Mit Werken von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart und Carl Nielsen eröffnet das Beethoven-Septett die Konzertsaison des Südtiroler Kulturinstituts. Das Ensemble besteht aus sieben Talenten mit beachtlichen Solokarrieren: Zu ihnen zählt Sebastian Manz, internationaler Solist und Solo-Klarinettist des SWR Symphonieorchesters. In jeder Hinsicht außergewöhnlich ist Felix Klieser, der als „Hornist ohne Arme“ die Welt erobert und mit seinen Füßen spielt. International erfolgreich sind auch der aus Norwegen stammende Fagottist Dag Jensen, die Violinistin Franziska Hölscher, der Bratschist Wen-Xiao Zheng und die Cellistin Tanja Tetzlaff. Zu den jungen Talenten zählt der Wiener Dominik Wagner, der Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben ist.
La Venexiana
Das von Gabriele Palomba geleitete Ensemble La Venexiana lässt die Musik der Renaissance und des Barocks in all ihrer Klangschönheit erstrahlen. Dabei haben sich die Tonkünstler ganz dem Ansatz Claudio Monteverdis verschrieben, wonach die Musik dem gesungenen Wort zu dienen hat. Das Konzert von La Venexiana in Bruneck trägt den Titel „Liebesgeflüster in den Kanälen Venedigs“: Die zwei Sopranistinnen Emanuela Galli und Carlotta Colombo sowie drei Musiker an Viola, Cembalo und Theorbe widmen sich der venezianischen Musik des 17. Jahrhunderts und dem Thema Liebe. Dabei geht es nicht nur um die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen Maria und dem Jesukind, wie in Tarquinio Merulas „Canzonetta sopra la mamma“. Das vielbeachtete Werk Claudio Monteverdis reiht sich an Entdeckenswertes wie das Madrigalbuch von Barbara Strozzi.
Das Schostakowitsch-Projekt
Fünf herausragende Talente widmen dem Komponisten Schostakowitsch ein Projekt: Treibende Kraft ist Johannes Fischer, der als Klangzauberer unter den Schlagzeugern gilt. Zusammen mit dem Schlagzeuger Domenico Melchiorre bildet er das eardrum percussion duo. Als Solisten und Kammermusiker international erfolgreich sind auch der Cellist Sebastian Klinger, die Violinistin Alissa Margulis und die Pianistin Marianna Shirinyan, die das Quintett vollenden. Im ersten Teil des Schostakowitsch-Projekts, das in Bruneck zu hören ist, trifft das Klaviertrio Nr. 1 von Franz Schubert kontrastreich auf ein Schlagzeugduo, das Johannes Fischer selbst komponiert hat. Der zweite Teil gipfelt in der von Schostakowitsch autorisierten Fassung seiner 15. Sinfonie für fünf Instrumentalisten von Viktor Derevianko.
Vox Clamantis
Im Jahr 1996 vereinte der Dirigent Jaan-Eik Tulve zwölf herausragende Stimmen zu einem gemeinsamen Chor: Vox Clamantis. Die Mitglieder des estnischen Ensembles eint die Begeisterung für frühe Polyphonie und zeitgenössische Musik. Schwerpunkte bilden daher die Aufführung von Früher europäischer Musik und Werken zeitgenössischer baltischer Komponisten: Arvo Pärt, Helena Tulve oder Erkki-Sven Tüür haben für das Ensemble geschrieben oder ihm Werke gewidmet. Für ECM Records hat Vox Clamantis mehrere vielbeachtete und u. a. mit dem Grammy preisgekrönte Alben aufgenommen. Den ersten Teil des Konzertes in Bruneck bilden Motetten von Johann Sebastian Bach, im zweiten Teil erklingen vier Kompositionen von Arvo Pärt, u. a. „Nunc dimittis“ und „Magnificat“.
Kammerorchester & Klarinette
Zum Abschluss der Saison treten das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig und der Klarinettist Daniel Ottensamer gemeinsam auf und werden neben Krzysztof Pendereckis Sinfonietta Nr. 2 für Klarinette und Streicher und Carl Maria von Webers Klarinettenquintett B-Dur, op. 34 auch Werke von Robert Volkmann und Felix Mendelssohn Bartholdy aufführen. Daniel Ottensamer zählt zu den gefragtesten Interpreten seines Instruments: Er ist Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker, Gast bei namhaften Orchestern und mit seinen CDs bei Sony unter Vertrag. Große Musizierfreude zeichnet auch das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig aus, das im Jahr 2000 von Absolventinnen und Absolventen der Leipziger Musikhochschule gegründet wurde und weit über Deutschland hinaus bekannt ist. Geleitet wird es vom Cellisten Peter Bruns.
Neben den Konzerten bietet das Südtiroler Kulturinstitut in Bruneck auch Theater für Kinder am Vormittag an: Auf dem Programm stehen das Märchenmusical „Der gestiefelte Kater“ und das Krippenspiel „Ox und Esel“. Unter Einhaltung strenger Covid-19-Richtlinien hofft das Südtiroler Kulturinstitut auf eine erfolgreiche Saison und dankt der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, den privaten Sponsoren und den Mitgliedern der „Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur – Bruneck“ für die Unterstützung.
Das Programm in Bruneck: Montag, 8. November 2021 | Beethoven-Septett Dienstag, 7. Dezember 2021 | La Venexiana Mittwoch, 26. Jänner 2022 | Schostakowitsch-Projekt Mittwoch, 9. März 2022 | Vox Clamantis Freitag, 1. April 2022 | Mendelssohn Kammerorchester Leipzig & Daniel Ottensamer Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr und finden im Ragenhaus in Bruneck statt.
Abo-Verkauf vom 20. bis 24. September und Einzelkartenverkauf ab 29. September im Büro des Südtiroler Kulturinstituts unter Tel. 0471-313800 oder per E-Mail: info@kulturinstitut.org
Hinweis: Karten ausschließlich im Südtiroler Kulturinstitut erhältlich
Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen. Tel: 0471-313800; Fax: 0471-313888, info@kulturinstitut.org; www.kulturinstitut.org
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