Eine neue Website erzählt die Geschichte des Gebäudes der ehemaligen Staatstelefone in Bozen in digitaler Form, das sich zur Drehscheibe für digitale Jugendkultur in Südtirol entwickelt.
Zwanzig Jahre sind seit der Schließung der ehemaligen Staatstelefone, der „Telefoni di Stato„, in der Italienallee 34 in Bozen vergangen. Was aus dem Gebäude geworden ist und wie diese ehemalige technische Servicestelle, in der jahrzehntelang Ferngespräche vermittelt wurden, im digitalen Zeitalter genutzt wird, kann auf den Landeswebseiten nachvollzogen werden. Das Amt für Jugendarbeit in der italienischen Landeskulturabteilung ermöglicht einen virtuellen Spaziergang durch das Gebäude – von einem Stockwerk zum nächsten.
Wo früher telefoniert wurde, befindet sich heute das Coworking-Zentrum DRIN. Es wurde im November 2019 als Bezugspunkt für junge Kreative, die in der Welt der Kultur arbeiten wollen, eröffnet. Gleichzeitig ist es ein Ort, an dem kulturbasierte soziale Projekte entwickelt werden. Gerade bei jungen Kulturtreibenden, die vom traditionellen Kulturangebot im Land nicht angesprochen werden, hat DRIN von Anfang großes Interesse geweckt. Studierende, junge Kulturtreibende, kreative Jungunternehmen, neue Berufe im Bereich des Social Marketing, der Datenanalyse und vieles mehr finden im Coworking-Zentrum eine Antwort auf ihre Bedürfnisse.
Der italienische Kulturlandesrat Giuliano Vettorato spricht von einer „ersten digitalen Drehscheibe der Jugendkultur in Südtirol“, die allen Vereinen und Einrichtungen zur Verfügung steht, die in der digitalen Welt experimentieren wollen. „Die Annäherung zwischen der Kreativszene und Welt der Technologie ist für eine nachhaltige und moderne Gesellschaft unerlässlich“, sagt der Landesrat. Gemeinsam mit dem NOI Techpark wurde zudem ein Hilfsinstrument entwickelt, um sich über die Initiativen des DRIN und des Trevi-Trevilab Centre zu informieren. (tl/jw)
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