Steinhaus – Sie ist ein Haus der Vereine, der Gemeinschaft und der Generationen und demgemäß nicht mehr wegzudenken aus dem Kulturgeschehen und Vereinsleben des Ahrntals: Vor 20 Jahren wurde die „Alte Volksschule“ im Herzen von Steinhaus von Grund auf renoviert und dann ihrer neuen Bestimmung übergeben.
Beim Tag der offenen Tür anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Alten Volksschule in Steinhaus wurde wieder einmal deutlich, wie viel Leben in diesem historisch und gesellschaftlich wichtigen Haus der Vereine steckt. Seit jeher ist sie die ehemalige Volksschule Inbegriff von Bildung und Kultur, haben doch viele Ortsansässige hier noch Schreiben und Rechnen gelernt. Die Schulbank drückt hier zwar schon lange niemand mehr, dennoch ist die „Alte Volksschule“ ein kulturelles und gesellschaftliches Zentrum des Dorfes geblieben. Wie viel Leben in diesen alten Mauern steckt, das konnte am 2. Oktober beim Tag der offenen Tür erlebt werden; eine Aktion, die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der „Alten Volksschule“ in ihrer neuen Funktion als Haus der Vereine, der Gemeinschaft und der Generationen veranstaltet wurde. Mittlerweile bietet das ehemalige Schulhaus sechs Vereinen – den „Eschtakoschtern“, der Bauernjugend, der Jungschar, den Krippenfreunden, der Jugendgruppe Aggregat und der Schützenkompanie Steinhaus – Räumlichkeiten zur Ausübung der Vereinstätigkeiten. Eine wichtige Funktion, denn ein gut funktionierendes Vereinsleben ist schließlich eine wichtige Triebfeder innerhalb einer Gemeinde; jenes vom Ahrntal ist ein nennenswertes Beispiel dafür.
Wertvoller Dienst an der Gesellschaft
Vereine erfüllen einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft. So sind es nicht allein die unverzichtbaren Rettungsvereine und die Feuerwehr, die eine wesentliche Rolle für Sicherheit und Lebensqualität spielen, sondern auch die unauffälligeren Vereine, die eher im Hintergrund arbeiten. Nicht zu vergessen ist natürlich auch ihr großer sozialer Stellenwert. Hier werden Austausch, Lernen, Verwirklichung, Freundschaft und Geselligkeit für jede und jeden möglich. Besonders wichtig ist natürlich auch die Jugendarbeit, die die verschiedenen Vereine betreiben: Wer Zeit in die Jugend investiert, investiert in die Zukunft. Die sechs Vereine, die ihr „Zuhause“ in der „Alten Volksschule“ haben, haben sich jedenfalls für die Jubiläumsfeier ein buntes Programm einfallen lassen, das die Möglichkeit bot, die „Alte Volksschule“ in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken. Ob beim Watten mit den „Eschtakoschtern“, dem Schätzspiel und einer Brotverkostung der Bauernjugend oder in der Spielecke der Jungschar, für jede und jeden was etwas dabei. Die Krippenfreunde ließen sich bei ihrer Schauwerkstatt über dir Schulter blicken und junge Teldra KünstlerInnen stellten ihre Werke aus. Im Garten fanden eine Graffiti- und eine Jamsession statt. Die Jugendgruppe Aggregat, die heuer übrigens ihren 25. Geburtstag feiert, öffnete ihren Jugendraum für alle Interessierte. Und deren gab es viele: „Wir schätzen, dass insgesamt um die 120 Personen anwesend waren, alle Hausvereine beteiligten sich mit vielseitigen, innovativen Aktionen und es herrschte eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre“, sagt Leopold Plaickner, Jugendarbeiter und Mitorganisator des Tags der offenen Tür. (SH)
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