Bruneck – Form der Gewalt ist inakzeptabel

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Bruneck – Form der Gewalt ist inakzeptabel

Der Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria setzt anlässlich des 25. Novembers, internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen, ein starkes Zeichen mit der Kampagne ‚Orange the World‘ und organisierte einen Abend der Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema Cyberbullying. Gewalt hat viele Gesichter und findet an zu vielen Orten statt, auch im Netz. Beleidigungen und Bedrohungen auf verschiedenen Kommunikationskanälen in der digitalen Welt können jeden treffen. Die sozialen Kontakte haben sich aufgrund der Corona-Pandemie noch mehr ins Internet verlagert und die Problematik der Online-Gewalt verstärkt. Welche Folgen hat diese Form der Gewalt? Wie sollen wir damit umgehen? Diese und weitere Fragen stellte sich der Runde Tisch mit Giuditta Sereni (Klinische und Sexualpädagogin, Forum Prävention), Francesco Campisi und Corrado Palmarin (Post- und Kommunikationspolizei Bozen) und Marion Niederkofler (Direktorin der Stadtentwicklung Bruneck) am 25. November im Ragenhaus Bruneck. Giuditta Sereni rief zur Zivilcourage auf. Aus langjähriger Berufserfahrung weiß sie über die schwerwiegenden seelischen Folgen, mit denen Betroffene kämpfen müssen. Bei einem Verdacht, dass jemand aus unserem Umfeld Opfer von Cybermobbing sein könnte, ist ein erster wichtiger Schritt eine Vertrauensbasis zu schaffen, um darüber offen sprechen zu können. Die beiden Vertreter der Postpolizei betonten, wie wichtig es ist nicht zu schweigen, sondern den Vorfall bei der Postpolizei oder auch an anderen Stellen zu melden. Cybermobbing ist eine klare Straftat und muss strafrechtlich geahndet werden. Auf die Bedeutung von Medienkompetenz wies Marion Niederkofler hin. Im Zuge der weltweiten Initiative “Orange the World” wurden wieder diverse Gebäude in Bruneck zwischen dem 25. November und 10. Dezember, Tag der Menschenrechte, orange beleuchtet: das Rathaus, das Schloss, die Carabinieri-Kaserne und die neue Intercable Arena. (PM)