Für die meisten Frauen ist es nicht einfach, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und damit allen Anforderungen gerecht zu werden. Nicht selten wird nach Gründung der Familie von Voll- auf Teilzeitarbeit gewechselt. Auch wenn dieses Modell die Möglichkeit bietet, in der Arbeitswelt zu bleiben und gleichzeitig für die Familie da zu sein, sollte Frau dabei einige langfristige Auswirkungen berücksichtigen:
Altersarmut:
Die niedrigere Entlohnung bringt auch eingeschränkte Zahlungen in die Pensionskasse mit sich. Im aktuellen Rentensystem, welches die Höhe der Pension aufgrund der effektiven Einzahlungen beim Renteninstitut berechnet, bedeutet dies letztlich, dass auch die Rente wesentlich niedriger ausfällt, als bei Arbeit in Vollzeit.
Finanzielle Abhängigkeit vom Partner/Ehegatten:
Ist die Entlohnung wesentlich geringer, verschiebt sich automatisch auch das finanzielle Gleichgewicht in der Partnerschaft. Dies kann dazu führen, dass der Ehemann/Partner im Laufe der Zeit finanzielle Entscheidungen nur mehr alleine trifft, da er auch der Ansicht ist, dass die eingesetzten Mittel „sein Geld“ sind. Streitigkeiten sind in solchen Fällen vorprogrammiert.
Lösungsansätze:
• Frühe Thematisierung: Langfristige Entscheidungen sollten bereits zu Beginn getroffen werden und nicht erst, wenn es zu Streitigkeiten kommt. Wenn bereits eine Trennung im Raum steht, dann ist es meistens schon zu spät.
• Hinterbliebenenrente: Auch wenn es kein Patentrezept gibt, so sollte doch eine Eheschließung bedacht werden, welche die Sicherheit einer Hinterbliebenenrente mit sich bringt.
• Gütergemeinschaft: Die Gütergemeinschaft stellt ebenfalls eine Möglichkeit dar, mit welcher der wirtschaftlich schwächere Partner geschützt wird.
• Vertragliche Regelung: Nicht zuletzt können Vereinbarungen in Bezug auf die Finanzierung des Familienlebens getroffen werden, auch Lebensversicherungen oder idealerweise die Einzahlung in einen Zusatz-Rentenfonds könnten angedacht werden.
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