Gletscher und Zivilschutz: Austausch der italienischen Alpenregionen

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Gletscher und Zivilschutz: Austausch der italienischen Alpenregionen

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher und Maßnahmen zu ihrer Überwachung standen heute (18. Juli) im Mittelpunkt eines Treffens mit dem Chef der staatlichen Zivilschutzbehörde Curcio.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscher in Italien und mögliche Zivilschutzmaßnahmen zu ihrer Überwachung standen heute (18. Juli) Vormittag im Mittelpunkt eines Treffens mit den Präsidenten und Vertretern der Regionen und autonomen Provinzen Italiens, die Teil des Alpenbogens sind. Einberufen hatte die Videokonferenz der Leiter der staatlichen Zivilschutzbehörde  (Dipartimento Protezione Civile DPC) Fabrizio Curcio, der auch den Vorsitz führte.
Das Treffen bot die Gelegenheit, sich über die Ergebnisse der Sitzung der beim Dipartimento angesiedelten Kommission „Grandi Rischi“ (große relevante Risiken) – Bereich meteorologisch-hydrologische Risiken – vom 12. Juli dieses Jahres auszutauschen. Diese hatte sich mit den Risiken befasst, die mit den derzeit bestehenden und erwarteten klimatischen Bedingungen in den alpinen Gebieten des Landes verbunden sind, insbesondere mit den Gletschern.
Aus diesem Treffen der Kommission „Grandi Rischi“ ergab sich die Notwendigkeit, die Auslösemechanismen von Gletscherinstabilitätsphänomenen zu modellieren, was auch die Identifizierung von maßgeblichen Vorereignissen und die Überwachung relevanter physikalischer Größen in diesen Prozessen ermöglichen könnte. Zudem besteht die Erfordernis, die bei Gletscherbrüchen talwärts fließenden Ströme und deren flächenmäßige Ausbreitung zu untersuchen, um eine Eingrenzung der gefährdeten Gebiete zu ermöglichen.
Die heute begonnenen Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit den zuständigen staatlichen Behörden fortgesetzt, um die Möglichkeit zu prüfen, Leitlinien und einheitliche Kriterien für die Gletscherüberwachung festzulegen.
Dieser Weg erfordert eine Erhebung der Gefahr und des Risikos in Gletschergebieten und Periglazialgebieten, die Identifizierung besonders kritischer Gebiete auf der Grundlage der Gletschertypologie, von historischen Informationen und von aktuellen bestehenden Phänomenen sowie die Ausarbeitung von Überwachungssystemen für die kritischsten Gebiete und die daraus resultierenden möglichen Interventionsmodelle für Zivilschutzmaßnahmen. (red/mac)