35 Lehrpersonen haben heute eine vierteilige Ausbildungsreihe über Themen des Zivilschutzes beendet und zum Abschluss in der Aula Zivilschutz ihre Teilnahmebestätigungen erhalten.
Das erworbene Wissen und erhaltene Material könne interdisziplinär im Unterricht eingesetzt werden, lautete das durchgehende Resümee der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer. Am 4. Oktober hatte die Ausbildungsreihe Zivilschutz und Schule für Lehrpersonen begonnen, und an vier Nachmittagen haben sich seither 35 Lehrpersonen deutscher, italienischer und ladinischer Muttersprache in Themen des Zivilschutzes weitergebildet. Bei der Besichtigung des Landeswarnzentrums und des Landeswetterdienstes, der Landesverkehrsmeldezentrale und der Landesnotrufzentrale sowie des Landeslagezentrums erhielten die Teilnehmenden bei ihrem ersten Treffen Einblick hinter die Kulissen. In Referaten wurde ihnen Wissen über das Zivilschutzsystem in Südtirol und in Italien vermittelt. Das zweite Modul stand im Zeichen der Naturgefahren, der Planungsinstrumente und der Schutzbauten der Wildbachverbauung. Beim dritten Treffen wurden die Landesfeuerwehrschule in Vilpian und die Pegelmessstation in Sigmundskron besichtigt, zudem konnten bei einer kurzen Exkursion im Gelände Massenbewegungen und Schutzmaßnahmen in Augenschein genommen werden. Beim vierten und letzten Teil der Reihe ging es heute um Prognose und Warnung, Warnlagebericht und Wetterbericht, Wettervorhersagen und Lawinengefahren. Die Veranstaltungsreihe wird fortgeführt.
Zum Abschluss dieser ersten Ausbildungsreihe Zivilschutz und Schule haben heute (14. November) Nachmittag die Lehrpersonen von Bevölkerungsschutzrat Arnold Schuler und dem Landesrat für Ladinische Bildung Daniel Alfreider ihre Teilnahmebestätigungen erhalten. Er hoffe, sagte Landesrat Alfreider, dass dieses Projekt fortgesetzt und das Wissen weitergegeben werde: „Auf Straßen und in Tunnels sind täglich Tausende unterwegs, deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, ausgebildete Personen zu haben, die mit kritischen Situationen umgehen können.“
„In Zeiten zunehmender Naturereignisse und großer Touristenströme gilt es auch, immer neue Herausforderungen zu bewältigen, die zum Teil auch von Menschen geschaffen werden“, hob Landesrat Schuler hervor: „Zivilschutz sind wir alle, jede einzelne Bürgerin, jeder einzelne Bürger ist Teil des Zivilschutzes und hat seine Rolle zu spielen“, betonte Schuler und wies auch darauf hin, dass gerade Kinder und Jugend sehr interessiert und aufnahmefähig im Hinblick auf die Themen des Zivilschutzes seien. „Ihr seid Vermittler dieses Wissens draußen“, wandte sich der Bevölkerungsschutzlandesrat an die Lehrpersonen und erklärte, diese Ausbildungsreihe sei ein Pilotprojekt, das weiterentwickelt und weitergeführt werden soll.
Einen Blick hinter die Kulissen des Zivilschutzes habe diese Ausbildungsreihe ermöglicht, unterstrich der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: „Unser Ziel ist es, eine auf zivilschutzrelevante Ereignisse vorbereitete Gesellschaft zu erreichen. Lehrpersonen sind wichtige Multiplikatoren, weil sie die Inhalte in Bezug auf das System Zivilschutz didaktisch so aufbereiten, dass es bei den Schülerinnen und Schülern und die Botschaft entsprechende weitergegeben werden kann.“ Direktor Unterweger bedankte sich zudem bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesverwaltung, der Agentur für Bevölkerungsschutz und auch bei den Freiwilligen Organisationen, die dieses Pilotprojekt ermöglicht haben.
Auf die Bedeutung des Zivilschutzes mit seinen vielen haupt- und ehrenamtlich Tätigen wies auch der Landesrat für die Italienische Schule Giuliano Vettorato in seiner Grußbotschaft via Video hin: Er dankte den Referentinnen und Referenten dieser Ausbildungsreihe und auch den teilnehmenden Lehrpersonen, die diese wichtigen Botschaften den Schülerinnen und Schülern weitergeben. (mac)
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