Mit gebündelter Information, entsprechenden Förderkriterien und neuen Arbeitsmodellen will das Land Unternehmerinnen stärken. Auf das Potential der Frauen in Unternehmen weist auch LR Achammer hin.
Fast 11.000 Frauenunternehmen waren Ende 2021 im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen. Dies entspricht 18,2 Prozent der gesamten Südtiroler Unternehmen. Diesen Wert zu erhöhen, ist gemeinsames Anliegen des für die Wirtschaft zuständigen Landesrates Philipp Achammer und der Landesabteilung Wirtschaft. Anlässlich des Tages der Unternehmerin am morgigen 19. November weisen sie auf die Schritte hin, die bereits gesetzt wurden, um dieses Ziel zu erreichen. Gebündelte Informationen liefert die eigene Landeswebseite zum Thema Unternehmerin (www.provinz.bz.it/unternehmerin), die im vergangenen Jahr eingerichtet worden ist. Sie enthält Informationen über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, über die Rentenabsicherung, die verschiedenen Wirtschaftsförderungen, die Gründung und Entwicklung von Unternehmen, die Unternehmensnachfolge sowie sonstige nützliche Informationen für Frauen in der Wirtschaft. Berücksichtigung findet das weibliche Unternehmertum bei der Wirtschaftsförderung: Im Rahmen des Wettbewerbssystems mit einer Förderung nach Schwerpunkten gibt es insgesamt 120 Punkte zu vergeben, davon 15 Punkte für Frauenunternehmen und zehn Punkte für die der Zertifizierung „audit familieundberuf“. Auch neue Arbeitsmodelle werden angedacht: Im kommenden Jahr soll das Modell eines „Co-Workings“, ähnlich dem des Trentiner „Co-Manager“-Modells, als Pilotprojekt umgesetzt werden. Dabei erhalten Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen, die schwanger oder Mütter von Kindern bis zu zwölf Jahren sind, maximal 18 Monate lang von der Landesabteilung Wirtschaft einen Beitrag für eine zusätzliche Arbeitskraft. „Wir müssen das weibliche Unternehmertum stärken, denn wir haben in den verschiedensten Bereichen bestens ausgebildete Frauen“, ist Landesrat Achammer überzeugt. „Diese Frauen sollen ihr Potenzial ausschöpfen können und darin bestärkt werden, an der Spitze eines Unternehmens zu stehen oder ein solches zu gründen.“ Landesrat Philipp Achammer dankt allen Südtiroler Unternehmerinnen dafür, dass diese „ihre Kompetenzen, Ideen und ihr Know-how für die heimische Wirtschaft einsetzen und damit zeigen, dass eine Karriere als Unternehmerin sehr wohl eine attraktive berufliche Möglichkeit sein kann“. Der Tag der Unternehmerin wird alljährlich am 19. November international begangen, um Frauen darin bestärken, ihren Zielen zu folgen, und auf die Rahmenbedingungen hinzuweisen, die es ihnen erschweren, erfolgreich zu sein. (red/jw)
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