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Covidbeschwerden

Frau Dr. Botchen, wovon reden wir da?
Wir reden über Beschwerden, die mehr als 4 Wochen nach einer Corona-Infektion fortbestehen, sich verschlechtern oder neu auftreten. Es gibt auch Fälle, bei denen die Symptome mehr als 3 Monate anhalten. Nach der Covid-Impfung können ebenfalls neue Beschwerden auftreten oder sich bereits bestehende verschlechtern.

Welche Symptome sind das?
Betroffene klagen oft über Müdigkeit, Erschöpfung, Kopf- und Gliederschmerzen, Konzentrationsstörungen, Verschlechterung des Gedächtnisses, diverse Entzündungen, die auch die Gefäße betreffen können und dort gelegentlich zu Thrombosen führen, Durchblutungsstörungen, Atemnot schon bei geringen Anstrengungen, Schwächung des Immunsystems mit Erkältungsneigung, Angstzustände und vieles mehr.

Kann man dagegen etwas tun?
Bereits vor Corona haben Studien gezeigt, dass die Chelat-Therapie sich günstig auswirkt auf:
Bestimmte Lebererkrankungen wie Fettleber, chronische Leberentzündungen, Leberschäden durch Alkohol, chronische Entzündungen entlang der Gefäßinnenwände, erhöhte Parameter wie Harnsäure, Blutzucker, Blutfette. Somit wurden Patienten mit Long-Covid oder Post-VAC-Syndrom mit Chelat behandelt mit weitgehend guten Erfolgen.

Wie kann man diese Wirkung erklären?
Eine Fähigkeit des Chelates ist es, Mikroentzündungen an den Gefäßinnenwänden zu verbessern. Somit kann das Blut wieder besser fließen. Alle Organe werden dann besser durchblutet und haben die Chance, sich zu erholen.

Wie sieht die Therapie aus?
Man braucht vorher bestimmte Blutproben. Vor allem die Niere muss gut funktionieren. Das Mittel wird als Infusion gegeben und diese läuft langsam. Die Behandlungsdauer pro Sitzung kann bis zu 2 Stunden betragen. Das ist abhängig von der Nierenfunktion.
Viel trinken ist wichtig. Begleitend werden Vitamine und Mikronährstoffe substituiert, damit der Körper genug davon hat. Je nach Ausprägung der Beschwerden können bis zu 20 Sitzungen nötig sein.